Balancer sichert über 80% der gefährdeten Fonds nach Schwachstellenbericht
Autor: Coinkurier Redaktion
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Kategorie: Altcoins
Zusammenfassung: Der DeFi-Kreditgeber Balancer hat eine Schwachstelle entdeckt, die über 100 seiner Pools gefährdet hat. Obwohl Maßnahmen ergriffen wurden, sind immer noch etwa 10 Millionen US-Dollar gefährdet. Benutzern wird empfohlen, ihre Vermögenswerte abzuziehen oder in sicherere Pools zu wechseln.
Der Vorreiter der DeFi-Kreditvergabe, Balancer, wurde auf eine Schwachstelle aufmerksam gemacht, die mehr als 100 seiner V2-Pools gefährdet hat. Obwohl das Team schnell Maßnahmen ergriffen hat, um über 80% der kompromittierten Gelder zu sichern, befinden sich immer noch etwa 10 Millionen US-Dollar in einem prekären Zustand. Um ihre Bestände zu schützen, wurde den Nutzern dringend empfohlen, entweder ihr Vermögen abzuziehen oder in sicherere Pools zu wechseln.
Mit einem robusten Total Value Locked (TVL) von mehr als 650 Millionen US-Dollar steht Balancer vor einer Herausforderung, die etwa 10 Millionen US-Dollar betrifft, was etwa 1,4% seines gesamten TVL ausmacht.
Wie Balancer auf Twitter schreibt:
"NOTIZ:
Die meisten Gelder auf Balancer sind sicher.
Nur 1,4% des gesamten TVL sind gefährdet und nur geboostete Pools sind betroffen.
Mehrere Mining-Pools wurden zur Risikominimierung pausiert und bleiben dies auch weiterhin. Den Benutzern wird empfohlen, die Liquidität so schnell wie möglich abzuheben."
Als Reaktion auf diese kritische Situation richtete Balancer umgehend eine Emergency SubDAO ein, eine untergeordnete dezentrale autonome Organisation, was zur vorübergehenden Pause der Pools führte. Daher können Benutzer derzeit nur Abhebungen aus diesen Pools vornehmen. Dieses Notfall-SubDAO ist mit einem 4-7-Mehrfachsignaturmechanismus ausgestattet, der ihm die Befugnis verleiht, Pools unter solchen schlimmen Umständen zu "beenden".
Um Benutzern die Bewältigung dieser Situation und die Sicherung ihrer Vermögenswerte zu erleichtern, hat Balancer eine Liste der betroffenen Pools zusammen mit einer zugänglichen Schnittstelle veröffentlicht.
Die Auswirkungen dieses Schwachstellenvorfalls zeigen sich in der Marktleistung des BAL-Tokens, der in den letzten 24 Stunden einen Rückgang von 4% verzeichnete. Laut Daten von CoinGecko wird der Token derzeit bei 3,44 US-Dollar gehandelt.
Bildquelle: Pixabay
Erfahrungen und Meinungen
Nutzer berichten von gemischten Erfahrungen mit Balancer nach dem Schwachstellenbericht. Viele Anwender zeigen sich besorgt über die Sicherheit ihrer Gelder. In Diskussionen äußern einige, dass sie umgehend ihre Bestände abgezogen haben. Sie fühlen sich unsicher, nachdem über 100 Pools gefährdet waren.
Ein typisches Problem: Viele Nutzer konnten nicht sofort reagieren. Sie waren sich der Schwachstelle nicht bewusst, bis die Warnungen eintrafen. Einige Anwender berichten von Schwierigkeiten, ihre Gelder schnell in sichere Pools zu transferieren. Die Plattform ist zwar beliebt, aber die Sicherheitslage hat das Vertrauen vieler beeinträchtigt.
In Foren wie Reddit diskutieren Nutzer die besten Schritte, um ihr Vermögen zu schützen. Einige Anwender empfehlen, die Pools zu wechseln, die als sicher gelten. Dies erfordert jedoch schnelles Handeln. Viele berichten, dass sie nicht sicher sind, welche Pools tatsächlich sicher sind.
Die Kommunikation des Balancer-Teams wird unterschiedlich bewertet. Während einige Nutzer die schnelle Reaktion loben, kritisieren andere die mangelnde Transparenz. Ein Anwender beschreibt die Situation als "chaotisch". Er hat das Gefühl, dass nicht genug Informationen bereitgestellt wurden. Viele sind sich einig: Klare Anweisungen wären hilfreich gewesen.
Die Unsicherheit spiegelt sich auch in den aktuellen Handelsaktivitäten wider. Laut Marktdaten sind die Handelsvolumina in den betroffenen Pools zurückgegangen. Anwender ziehen es vor, in stabilere Anlagen zu investieren. Diese Entwicklung zeigt, dass das Vertrauen in Balancer beeinträchtigt wurde.
Ein weiteres Problem: Die Höhe der verbleibenden 10 Millionen US-Dollar in einem unsicheren Zustand sorgt für zusätzliche Besorgnis. Nutzer fragen sich, ob die Gelder jemals zurückgewonnen werden können. Einige fordern mehr Informationen über die Maßnahmen, die Balancer ergreift, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Insgesamt zeigt sich, dass die Situation Nutzer stark beschäftigt. Viele suchen aktiv nach Lösungen und diskutieren verschiedene Strategien in Online-Foren. Die Meinungen sind polarisiert. Während einige weiterhin Vertrauen in die Technologie setzen, sind andere skeptisch und ziehen sich zurück.
Die Zukunft von Balancer hängt nun davon ab, wie das Team mit dieser Krise umgeht. Klare Kommunikation und Sicherheitsupdates könnten helfen, das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen. Die nächsten Schritte werden entscheidend sein, um die verbleibenden Unsicherheiten zu klären und die betroffenen Anwender zu beruhigen.