Bernstein: Microstrategys Bitcoin-Stack führt nicht unbedingt zu einem Konzentrationsrisiko

Bernstein: Microstrategys Bitcoin-Stack führt nicht unbedingt zu einem Konzentrationsrisiko

Autor: Coinkurier Redaktion

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Kategorie: Nachrichten

Zusammenfassung: Ein Bericht von Bernstein untersucht die möglichen Risiken und Vorteile für die Firma MicroStrategy, den größten Unternehmensinhaber von Bitcoin, bei der Rückzahlung der Schulden. Steigende Bitcoin-Preise könnten zu einer stärkeren Bilanz, höheren Aktienkursen und einer einfacheren Schuldenrückzahlung führen, ohne dass das Unternehmen seine Bitcoin-Bestände verkaufen müsste. Allerdings birgt die Entscheidung, Bitcoins während eines Abwärtstrends zu verkaufen, auch Stimmungsrisiken für das Unternehmen.

Ein kürzlich erschienener Bericht von Bernstein hat die potenziellen Risiken und Vorteile für MicroStrategy, den größten Unternehmensinhaber von Bitcoin, bei der Rückzahlung seiner Schulden hervorgehoben. Dem Bericht zufolge würden steigende Bitcoin-Preise eine stärkere Bilanz, höhere Aktienkurse und eine einfachere Schuldenrückzahlung bedeuten, ohne dass das Unternehmen seine Beteiligungen verkaufen müsste. Die Entscheidung, seine Bitcoin-Token zu verkaufen, ist jedoch eng mit der Entwicklung der Kryptowährung verknüpft, und in einem Abschwung kann MicroStrategy Stimmungsrisiken ausgesetzt sein. MicroStrategy ist dafür bekannt, rund 140.000 BTC zu einem durchschnittlichen Preis von 29.

800 USD zu besitzen, was es zum größten Unternehmensinhaber von Bitcoin als Vermögenswert in der Bilanz macht. Zu aktuellen Preisen ist der Vorrat etwa 4 Milliarden US-Dollar wert, während das Unternehmen Schulden in Höhe von etwa 2,2 Milliarden US-Dollar hat, deren Rückzahlungen im Jahr 2025 und darüber hinaus fällig sind. Als solches hat MicroStrategy 15.000 seiner Bitcoins zugesagt. Die Analysten von Bernstein haben festgestellt, dass die potenzielle Liquidation der BTC-Bestände von MicroStrategy während eines Bärenmarktes einen Überhang für BTC in einem Abwärtszyklus schafft, was die Marktstimmung beeinflussen könnte.

Dennoch ist die Position des Unternehmens nicht groß genug, um Preise zu verzerren, und stellt auf diesem Niveau nicht unbedingt ein Konzentrationsrisiko dar, selbst wenn die Handelsvolumina während einer Baisse zurückgingen. Trotz dieser potenziellen Risiken glauben die Analysten, dass hohe BTC-Preise MicroStrategy erhebliche Vorteile bringen würden. Insbesondere würden solche Preise zu einer stärkeren Bilanz, höheren Aktienkursen und einer einfacheren Schuldenrückzahlung führen, ohne dass das Unternehmen seine BTC-Bestände verkaufen müsste. Darüber hinaus stellen die aktuellen Bestände von MicroStrategy rund 0,7% des gesamten Bitcoin-Umlaufs dar, was etwa 20% des täglichen durchschnittlichen Handelsvolumens an den Spotmärkten entspricht. Insgesamt kommt der Bericht zu dem Schluss, dass die Entscheidung von MicroStrategy, seine BTC-Bestände zur Tilgung von Schulden zu verkaufen, eng mit der Entwicklung der Kryptowährung zusammenhängt.

Die Position des Unternehmens ist zwar nicht groß genug, um die Preise zu verzerren, stellt aber in einem Abwärtszyklus ein Stimmungsrisiko dar. Hohe BTC-Preise würden jedoch eine stärkere Bilanz, höhere Aktienkurse und eine einfachere Schuldenrückzahlung bedeuten, ohne seine BTC-Bestände zu verkaufen, was dem Unternehmen erhebliche Vorteile bringen könnte. Bildquelle: Pixabay