Bitcoin auf Rekordhoch: Neue Impulse, verschärfte Steuern und Banken als Krypto-Anbieter
Autor: Coinkurier Redaktion
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Kategorie: Nachrichten
Zusammenfassung: Bitcoin erreichte ein neues Allzeithoch, während makroökonomische Daten und regulatorische Änderungen die Krypto-Märkte beeinflussen. Auch Altcoins wie Ethereum legten zu.
Bitcoin erklimmt neue Rekordhöhen, während makroökonomische Impulse und verschärfte steuerliche Pflichten die Krypto-Märkte prägen. Die jüngsten Kursbewegungen, regulatorische Neuerungen und der Einstieg traditioneller Banken in den Kryptohandel sorgen für Dynamik und Unsicherheit zugleich. Wer wissen will, wie sich die wichtigsten Kryptowährungen aktuell schlagen, welche Risiken Anleger beachten müssen und wie Banken den Zugang zu Bitcoin verändern, findet im aktuellen Pressespiegel die entscheidenden Hintergründe und Prognosen.
Bitcoin und Krypto-Märkte: Wichtige Impulse und aktuelle Kursentwicklungen
Die neue Handelswoche steht für Bitcoin und den gesamten Kryptomarkt im Zeichen bedeutender Wirtschaftsdaten. Laut BTC Echo könnten insbesondere die neuesten Inflationsdaten aus Europa, das Protokoll der US-Notenbank FED sowie das jährliche Notenbanksymposium in Jackson Hole maßgeblichen Einfluss auf die Kursentwicklung von Bitcoin (BTC) haben. In der vergangenen Woche erreichte Bitcoin mit 124.533 US-Dollar ein neues Allzeithoch, schloss die Woche jedoch knapp unterhalb der Marke von 118.000 US-Dollar. Im Gegensatz dazu konnten die Top-10-Altcoins Ethereum (ETH), Solana (SOL) und Binance Coin (BNB) jeweils um rund fünf Prozent zulegen.
| Kryptowährung | Höchststand | Wochenschluss | Wertentwicklung |
|---|---|---|---|
| Bitcoin (BTC) | 124.533 USD | <118.000 USD | Neues Allzeithoch, leichter Rückgang |
| Ethereum (ETH) | - | - | +5 % |
| Solana (SOL) | - | - | +5 % |
| Binance Coin (BNB) | - | - | +5 % |
Infobox: Die Kursentwicklung von Bitcoin und Altcoins bleibt eng an makroökonomische Daten gekoppelt. Besonders das Notenbanksymposium in Jackson Hole wird von Marktteilnehmern mit Spannung erwartet. (Quelle: BTC Echo)
Steuerliche Pflichten für Krypto-Anleger verschärft
Das Bundesfinanzministerium hat im März 2025 die Dokumentationspflichten für Kryptowährungsgeschäfte deutlich verschärft. Wie Finanzen.net berichtet, müssen Anleger sämtliche Transaktionen detailliert dokumentieren – auch dann, wenn keine Steuern anfallen. Das aktualisierte BMF-Schreiben vom 6. März 2025 ersetzt die bisherigen Regelungen aus dem Jahr 2022 und verlangt, dass alle Geschäfte, unabhängig von Gewinn oder Verlust, dem Finanzamt angezeigt und belegt werden.
- Die 1-Jahres-Spekulationsfrist bleibt: Gewinne aus Verkäufen nach mehr als einem Jahr sind steuerfrei.
- Die 1.000-Euro-Freigrenze gilt für alle privaten Veräußerungsgeschäfte zusammen. Wird sie überschritten, ist der gesamte Gewinn steuerpflichtig.
- Auch bei steuerfreien Geschäften muss die Einhaltung der Fristen und Freigrenzen nachgewiesen werden.
- Als Belege akzeptiert das Finanzamt Screenshots, Wallet-Adressen und vollständige Steuerreports. Fehlende oder unvollständige Nachweise können zu Schätzungen durch das Finanzamt führen, die oft zu Ungunsten der Steuerpflichtigen ausfallen.
Infobox: Die Beweislast liegt nun klar bei den Steuerpflichtigen. Besonders bei Geschäften über ausländische Plattformen müssen alle relevanten Nachweise eigenständig beschafft werden. (Quelle: Finanzen.net)
Top-3-Kursprognose: Bitcoin, Ethereum und Ripple unter Druck
Die aktuelle Kursanalyse von Mitrade zeigt, dass Bitcoin, Ethereum und Ripple ein schwaches Momentum aufweisen und das Risiko weiterer Rücksetzer steigt. Der Bitcoin-Kurs nähert sich der Schlüsselmarke bei 116.000 US-Dollar. Ein Tagesschluss unter dieser Marke könnte die Verluste bis zur 50-Tage-EMA bei 115.031 US-Dollar und weiter bis zur nächsten Unterstützung bei 111.980 US-Dollar ausweiten. Am vergangenen Donnerstag markierte Bitcoin ein neues Allzeithoch bei 124.474 US-Dollar, verlor jedoch am selben Tag 4 % und pendelte am Wochenende um 117.300 US-Dollar.
| Kryptowährung | Letzter Kurs | Wichtige Marken | Risiko |
|---|---|---|---|
| Bitcoin (BTC) | 117.300 USD (Wochenende) | 116.000 USD (Unterstützung), 124.474 USD (Allzeithoch) | Bruch unter 116.000 USD könnte weitere Verluste auslösen |
| Ethereum (ETH) | 4.364 USD (Montag) | 4.488 USD (Widerstand), 4.788 USD (Jahreshoch), 3.946 USD (Unterstützung) | Kein Tagesschluss über 4.488 USD, Risiko einer Korrektur |
| Ripple (XRP) | 2,99 USD (Montag) | 3,40 USD (Widerstand), 2,99 USD (Unterstützung), 2,72 USD (nächste Unterstützung) | Momentum-Indikatoren signalisieren Schwäche |
Infobox: Die technischen Indikatoren wie RSI und MACD deuten bei allen drei Kryptowährungen auf ein erhöhtes Risiko weiterer Kursrückgänge hin. (Quelle: Mitrade)
Bitcoin nach Rekordhoch: Rücksetzer und mittelfristige Perspektiven
Nachdem Bitcoin am vergangenen Donnerstag erstmals über die Marke von 124.000 US-Dollar kletterte und bis auf 124.517 US-Dollar stieg, notiert er laut Der Aktionär am Montagmorgen bereits mehr als sieben Prozent unter diesem Hoch bei 115.237 US-Dollar. Die jüngsten Kursverluste werden auf fehlende Anschlusskäufe zurückgeführt. Dennoch zeigt die Entwicklung auf mittlere und längere Sicht nach oben: Seit der Wahl von Donald Trump im November des vergangenen Jahres legte Bitcoin um über 70 Prozent zu. Im Herbst 2022 lag der Kurs noch bei etwa 15.000 Dollar, inzwischen hat er sich nahezu verachtfacht. Vor rund zehn Jahren lag der Wert bei knapp über 200 Dollar.
Nach dem starken Lauf der letzten Wochen sind erste Gewinnmitnahmen weder überraschend noch ein Grund zur Sorge. An den grundsätzlich positiven Vorzeichen für den Bitcoin und viele Altcoins hat sich dadurch nichts geändert, daher können langfristig orientierte Anleger dabeibleiben und Rücksetzer als Chance zum (Nach-) Kauf nutzen. (Der Aktionär)
Infobox: Trotz kurzfristiger Rücksetzer bleibt die langfristige Perspektive für Bitcoin und viele Altcoins positiv. (Quelle: Der Aktionär)
Bitcoin nach dem Krypto-Hype: Neue Rekorde und Banken als Anbieter
Wie t3n berichtet, erreichte Bitcoin in der Nacht auf den 14. August 2025 einen neuen Rekordwert und stieg erstmals über 124.000 US-Dollar. Immer mehr Banken und Neobanken bieten inzwischen den Bitcoin-Handel direkt in ihren Apps an. Bunq hat den Kryptohandel für über 350 digitale Assets freigeschaltet und folgt damit Anbietern wie Revolut, N26 oder Trade Republic. Auch Sparkassen und Volksbanken wollen noch dieses Jahr ein Kryptoangebot starten. Die Gebühren variieren dabei stark: Bunq verlangt je nach Kontomodell zwischen 0,25 und 1,99 Prozent pro Trade, N26 berechnet 1,5 Prozent für Bitcoin. Spezialisierte Kryptobörsen wie Bitpanda oder Bison kosten zwischen 1,25 und 1,49 Prozent. Durch die EU-Verordnung MiCA sind Kryptobörsen mittlerweile reguliert und müssen Kundengelder getrennt aufbewahren.
- Bitcoin-Handel wird zunehmend von Banken und Neobanken angeboten.
- Gebühren variieren je nach Anbieter und Kontomodell zwischen 0,25 % und 1,99 % pro Trade.
- MiCA-Verordnung sorgt für Regulierung und getrennte Aufbewahrung von Kundengeldern.
Infobox: Der Zugang zu Bitcoin wird für Privatanleger durch Banken und Neobanken immer einfacher, allerdings sollten die Gebühren und die Art des Angebots genau geprüft werden. (Quelle: t3n)
Einschätzung der Redaktion
Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen die zunehmende Reife und institutionelle Akzeptanz des Kryptomarktes. Die starke Kopplung der Kurse an makroökonomische Impulse zeigt, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen längst im globalen Finanzsystem angekommen sind und von professionellen Marktteilnehmern aktiv beobachtet werden. Die verschärften steuerlichen Pflichten erhöhen die regulatorische Komplexität für Anleger erheblich und machen eine lückenlose Dokumentation zur Pflicht, was insbesondere für Nutzer internationaler Plattformen eine Herausforderung darstellt. Die technische Schwäche bei den Top-Coins mahnt zur Vorsicht bei kurzfristigen Engagements, während die langfristigen Perspektiven trotz temporärer Rücksetzer intakt bleiben. Die Öffnung traditioneller Banken für den Kryptohandel erleichtert den Zugang für Privatanleger, birgt aber durch teils hohe Gebühren und unterschiedliche Angebotsmodelle weiterhin erheblichen Informations- und Vergleichsbedarf. Insgesamt bleibt der Kryptomarkt ein dynamisches, aber zunehmend reguliertes und professionelles Umfeld, in dem Chancen und Risiken eng beieinanderliegen.
Quellen:
- Finanz-News: Das wird für Bitcoin und Krypto diese Woche wichtig
- Bitcoin & Co. richtig versteuern: So vermeiden Sie die häufigsten Fehler bei der Belegführung!
- Top-3-Kursprognose: Bitcoin, Ethereum, Ripple – BTC, ETH und XRP zeigen schwaches Momentum, Risiko tieferer Rücksetzer steigt
- Krypto-Steuertransparenzgesetz: Der Staat wirbt unbeabsichtigt für Bitcoin
- 5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Der Bitcoin nach dem großen Krypto-Hype
- Bitcoin nach Rekordhoch erneut unter Druck – und nun?