Bitcoin fällt unter den Daily 50EMA-Support!
Autor: Coinkurier Redaktion
Veröffentlicht:
Aktualisiert:
Kategorie: Analysen
Zusammenfassung: Der Bitcoin-Preis ist unter den 50-Tage-EMA gefallen, was als bearisches Zeichen interpretiert werden kann. Experten warnen vor weiteren Korrekturen, aber einige glauben, dass die Situation sich bald verbessern könnte, wenn sich die Leveraged-Situation entspannt.
Der Bitcoin-Preis schloss heute Nacht unterhalb des 50-Tage-EMA Indikators, dies kann als extrem bearisches Zeichen gedeutet werden!
Die führende Krypto-Währung erlitt in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Korrektur, welche vom neuen Allzeithoch bei knapp unter 65.000 USD, bis zurück auf 51.300 USD führte; dies entspricht einem Preisrückgang von enormen 21% in nur 3 Tagen.
Seither hat sich der Preis zwar teilweise wieder erholt, jedoch hat Bitcoin durch diese längst überfällige Korrektur eine der wichtigsten Support-Linien eingebüßt, den 50-EMA auf dem Tageschart. – Konnte BTCs Preis am vorgestrigen Dienstag noch exakt auf dem 50-EMA schließen, so fiel der Kurs von BTC am gestrigen Mittwoch so stark ab, sodaß der Close um Mitternacht nun deutlich unterhalb dieser Supportlinie lag.
[caption align="aligncenter" width="696"] Quelle: tradingview.com[/caption]
Das letzte Mal, dass Bitcoin unterhalb dieser Linie handelte, war Anfang September 2020. Seither befanden wir uns in einem nicht enden wollenden Höhenflug, in welchem der 50EMA bereits mehrmals als letzte Bastion diente (grüne Linien) und allzu große Korrekturen stets verhindern konnte.
Historisch gesehen ist dies kein gutes Zeichen, den fast jedes Mal, wenn BTC diesen Support verlor und es nicht schaffte in kürzester Zeit wieder nördlich davon zu handeln, musste Bitcoin mit einer größeren Korrektur zurechtkommen.
Waren es im September letzten Jahres noch gnädige -18% gewesen, so fiel der Kurs im März 2020 gar um über 58%.
[caption align="aligncenter" width="696"]
Quelle: tradingview.com[/caption]
CoinDesk Journalist Omkar Godbole und viele seiner Kollegen betonen nun, das sich Bitcoin auf weitere Korrekturen gefasst machen muss, wenn es BTC nicht umgehend wieder über den Daily 50-EMA schafft.
Aber es gibt auch andere Stimmen, welche die jüngsten Entwicklungen von Bitcoin differenzierter deuten.
William Noble zum Beispiel, technischer Chefanalyst für die Forschungsplattform Token Metrics, schrieb: "BTC liegt unter seinem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt, da BTC aufgrund von Margin Calls massiv verkauft wird. - Wenn Leveraged-Spieler zum Verkauf gezwungen sind, werden technische Indikatoren vorübergehend auf den Rücksitz gesetzt.Sobald der Kater durch das Leveraged-Selling nachlässt, erwarten wir, dass sich BTC wieder über dem 50-Tagesdurchschnitt erholt und Käufer aller Art anzieht", so Noble. Nick Mancini, Research-Analyst beim Crypto-Sentiment-Datenanbieter Trade The Chain , wog ebenfalls ab:
"Bitcoin-Trends unter dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt geben Anlass zur Sorge, da es seit Oktober 2020 nicht mehr darunter gehandelt wird.
[...] Auf dem Tages-Chart können wir sehen, dass Bitcoin seit fast vier Tagen in Folge unter dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt handelt. Wir können sehen, dass jede tägliche Kerze einen langen Docht hat (siehe 1.Chart), der sich nach unten erstreckt, was im Allgemeinen als bullisches Zeichen angesehen wird, insbesondere auf dem Tages-Chart.
Wir befinden uns auch auf dem niedrigsten RSI-Niveau seit September 2020, und der Stoch-RSI wurde vollständig zurückgesetzt. Wenn man all diese Indikatoren auf dem Tages-Chart kombiniert, sieht es eher bullisch als bärisch aus, besonders wenn die Hash-Macht weiter steigt", schloss er seine Analyse ab. Mancini kommentierte den möglichen Nachteil mit folgenden Worten: "Wenn Bitcoin in den nächsten Tagen nicht nach oben bricht, werden wir wahrscheinlich auf den gleitenden 100-Tage-Durchschnitt fallen, der unter 50.000 US-Dollar liegen wird." Jason Lau, COO von Cryptocurrency Exchange OKCoin, bot ebenfalls eine Perspektive: „In den letzten sechs Monaten war der 50-Tage-MA als Unterstützungsbereich ziemlich zuverlässig. Vor kurzem haben wir gesehen, dass BTC keinen Ausbruch nach oben hinbekam und anschließend durch die 50-Tage-MA fiel - eine bärische Situation.
In den letzten vier Tagen scheinen sich die Märkte jedoch um dieses Preisniveau herum zu konsolidieren", stellte er fest.
"Wenn es einen großen weiteren Abwärtstrend gibt, betrachte ich den 100-Tage-MA (~ 50.000 USD) als den nächsten potenziellen Unterstützungsbereich.“ Aktuell liegt der 100-EMA bei ca. 49.360 USD und bildet dadurch mit dem Tiefststand des 18. Aprils (51.
300 USD) und des sich abzeichnenden ansteigenden Kanals (1.Chart, weiss gepunktet), eine vorerst solide Unterstützungs-Zone. Sollte diese Zone jedoch fallen, finden wir anhand des Trading-Volumens der letzten Monate, um die 47.500 USD die nächste kleine Unterstützungs-Zone. Fällt aber auch diese, ist erst im Bereich zwischen 34.
000 bis 37.500 USD wieder solider Boden zu finden. Bild@Flickr / Lizenz Chart wurden erstellt mit Tradingview Disclaimer: Die zur Verfügung gestellten Inhalte Stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar. Ebenso sind die Analysen nicht als Aufforderung zum Handel zu verstehen, sondern spiegeln nur die Meinung des Autors wieder.
Alle Aussagen zu Kryptowährungen und deren eventuelle Kursentwicklung sind absolut unverbindlich. Im Falle, dass Nutzer der Seite aufgrund der Vorstellung von Analysen Handel betreiben, geschieht dies vollumfänglich auf eigene Gefahr.
Erfahrungen und Meinungen
Bitcoin-Nutzer erleben derzeit eine spannende, aber auch herausfordernde Zeit. Der Preis fiel nach einem Allzeithoch von knapp 65.000 USD auf etwa 51.300 USD. Dies ist ein Rückgang von rund 21 Prozent innerhalb von nur drei Tagen. Viele Anwender beobachten diesen drastischen Abfall mit Sorge.
Ein großes Thema in den Krypto-Foren: der 50-Tage-EMA. Dieser Indikator wurde lange als Unterstützung angesehen. Nun wurde er jedoch durchbrochen. Nutzer berichten, dass die 50er EMA nun als Widerstand fungiert. Viele hatten gehofft, dass Bitcoin sich schnell wieder erholen würde, doch die Realität sieht anders aus. Mehrere Versuche, die Marke zurückzuerobern, scheiterten. Anwender sind besorgt über die weitere Entwicklung.
Ein typisches Problem: Die Unsicherheit an den Märkten. Diese Unsicherheit wird durch die bevorstehenden Zinsentscheide von Zentralbanken verstärkt. Viele Nutzer erwarten, dass unerwartete Entscheidungen zu hoher Volatilität führen können. Diese Faktoren beeinflussen das Vertrauen in Bitcoin stark. So mancher Anwender hat bereits seine Positionen abgesichert, um Verluste zu minimieren.
Zusätzlich berichten Nutzer von Schwierigkeiten, den Markt zu analysieren. Der Preisverfall hat viele dazu veranlasst, ihre Handelsstrategien zu überdenken. Der 50-Tage-EMA hat für viele Trader eine zentrale Rolle gespielt. Wer den Indikator nutzt, sieht nun, dass die Handelsideen auf TradingView zunehmend pessimistisch werden. Einige berichten sogar von einem möglichen weiteren Rückgang, sollten die Widerstände nicht gebrochen werden.
Ein weiteres Thema, das Nutzer in den Foren diskutieren, ist die allgemeine Marktstimmung. Viele beschreiben den Markt als überhitzt und fragen sich, wie lange die Korrektur andauern könnte. Die Korrelation zu traditionellen Märkten macht vielen Sorgen. Nutzer beobachten, dass negative Nachrichten von großen Unternehmen ebenfalls den Bitcoin-Preis belasten. Der Einfluss externer Faktoren ist nicht zu unterschätzen.
Die Meinungen über die Zukunft von Bitcoin sind gemischt. Einige Nutzer sind optimistisch und sehen die aktuelle Korrektur als Kaufgelegenheit. Andere jedoch warnen vor weiteren Rückschlägen. Sie raten zur Vorsicht und empfehlen, die Entwicklungen genau zu beobachten. Das Gefühl der Unsicherheit bleibt jedoch stark.
Insgesamt bleibt Bitcoin unter Druck. Nutzer erwarten, dass die kommenden Tage entscheidend werden könnten. Die Frage bleibt: Wird Bitcoin den 50-Tage-EMA zurückerobern und sich stabilisieren? Oder steht eine weitere Abwärtsbewegung bevor? Die kommenden Zinsentscheide könnten mehr Klarheit bringen, aber die Unsicherheit bleibt ein ständiger Begleiter im Kryptomarkt.