Coinbase-CEO Brian Armstrong teilte kürzlich mit, dass die Custody-Sparte seines Unternehmens bereits über eine Milliarde US-Dollar an Krypto-Vermögenswerten verwalte.
Im Rahmen der aktuellen Consensus-Konferenz in New York verriet Brian Armstrong, CEO der in den USA ansässigen Exchange Coinbase, dass die Abteilung Coinbase Custody bereits über eine Milliarde US-Dollar verwalten würde. Ein Meilenstein für den Einstieg von institutionellen Investoren und großen Kapitalanlegern in den Kryptomarkt!
150 Millionen US-Dollar kommen monatlich hinzu
Armstrong traf diese Aussage im Rahmen einer Podiumsdiskussion, wie die Nachrichtenseite CoinDesk, welche auch die Consensus-Konferenz ausrichtet, am Mittwoch berichtete. Auf Nachfrage des Wall Street Journal-Reporters und Panel-Moderators Paul Vigna nach erklärte der Coinbase-CEO:
“Wir haben unsere Custody vor 12 Monaten gestartet. Wir haben gerade eine Milliarde Dollar AUM [Assets under Investment] überschritten. 70 Institutionen haben sich angemeldet und es kommen etwa 150 Millionen Dollar AUM pro Monat hinzu, also ist es größtenteils ein Erfolg gewesen.”
Auf den ersten Blick ist das Custody-Programm von Coinbase eine Art Tresor zur sicheren Aufbewahrung von Kryptowährungen. Jedoch erklärte Armstrong, dass viele Kunden deutlich höhere Ansprüche hätten. Institutionelle Investoren hätten den Wunsch geäußert, über Coinbase Custody an Staking und On-Chain-Abstimmungen teilnehmen zu wollen.
“Sie wollen staken und abstimmen, On-Chain-Verwaltung betreiben. Ich denke, das wird schnell wachsen”, so Armstrong. Für einige Kryptowährungen habe man bereits Staking-as-a-Service im Angebot, womit sich Kunden zusätzliche Rendite sichern können. Insgesamt biete man die Verwaltung von 30 Kryptowährungen an. Bitcoin (BTC) sei immer noch am gefragtesten, doch das Interesse an Altcoins nehme zu.
Die ganz großen Institutionen warten noch ab
Sowohl Armstrong als auch sein Diskussionspartner Fred Wilson von der Risikokapitalfirma Union Square Ventures merkten allerdings an, dass es sich bei den bisherigen institutionellen Investoren noch nicht um wirklich mächtige Spieler wie die Großbank Goldman Sachs handele.
“Wenn die Leute im Wall Street Journal lesen, dass Institutionen zu Krypto kommen, denken sie, dass Goldman kommt, aber in Wirklichkeit sind vielleicht 100 Token-Fonds in den USA und 100 in Asien bislang All-In gegangen”, so Wilson. Die wirklich dicken Fische würden sich wohl noch für ein oder zwei Jahre fernhalten.
Könnten instutionelle Investoren den Krypto-Markt in neue Höhen treiben oder werden sie überschätzt? Schreib uns Deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte!
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