El Salvador kauft den Dip: 150 weitere Bitcoins im Wert von 6,8 Millionen Dollar

El Salvador kauft den Dip: 150 weitere Bitcoins im Wert von 6,8 Millionen Dollar

Autor: Coinkurier Redaktion

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Kategorie: Bitcoin

Zusammenfassung: Die Regierung von El Salvador hat weitere 150 Bitcoins im Wert von 6,8 Millionen Dollar gekauft, obwohl globale Agenturen vor der Einführung von Bitcoin gewarnt hatten. Damit hat das Land seinen Bitcoin-Bestand auf insgesamt 700 BTC erhöht.

Trotz der Warnungen globaler Agenturen bezüglich der Einführung von Bitcoin nutzt die Regierung El Salvadors weiterhin die Marktchancen. El Salvador hat 150 weitere Bitcoins (im Wert von 6,8 Millionen Dollar zum aktuellen Kurs) gekauft, wie Präsident Nayib Bukele am Montag auf Twitter mitteilte:

They can never beat you if you buy the dips.

— Nayib Bukele ?? (@nayibbukele) September 20, 2021
El Salvador hat am 7. September als erstes Land Bitcoin legalisiert. Die zentralamerikanische Nation ist auch das erste Land der Welt, das Bitcoin in seiner Bilanz führt und in seinen Reserven hält. El Salvador kaufte an dem Tag, an dem BTC in dem Land als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt wurde, einen weiteren Dip, als Bitcoin einen Flash-Crash auf unter 43.000 Dollar erlebte. El Salvadors Schritt in Richtung Legalisierung hat das Krypto-Universum in Aufregung versetzt, insbesondere wegen der möglichen Steuerbefreiung für Bitcoin-Investoren. Das Land hat in den letzten Wochen mehrere Initiativen ergriffen, um die Akzeptanz von Bitcoin im Land zu erhöhen. Es betreibt eine Wallet-App namens Chivo, mit der Bürgerinnen und Bürger Bitcoin-Transaktionen durchführen können. Das Land hat vor kurzem auch ein Gesetz zur Schaffung eines 150-Millionen-Dollar-Fonds verabschiedet, um den Bürgern 30 Dollar zur Verfügung zu stellen, wenn sie sich bei der Chivo-App anmelden, und um den Umtausch von Bitcoin in US-Dollar zu erleichtern. Obwohl Bitcoin in El Salvador gesetzliches Zahlungsmittel ist, sind die Bürger nicht verpflichtet, die Kryptowährung zu verwenden. Daten von Coin ATM Radar zeigen, dass El Salvador nach den Vereinigten Staaten und Kanada die dritthöchste Anzahl von Bitcoin-Geldautomaten in der Welt hat. Insgesamt machen El Salvadors Bitcoin-Geldautomaten 0,7 % aller Automaten dieser Art weltweit aus. Die USA und Kanada führen mit 86,4 % bzw. 6,6 %. Um die Akzeptanz und die Investitionen weiter anzukurbeln, hat El Salvador außerdem einige Vorteile für diejenigen geschaffen, die die Kryptowährung nutzen wollen. Ausländer können die Staatsbürgerschaft für 3 BTC erwerben. Außerdem schlug der Rechtsberater von Bukele, Javier Argueta, vor, dass ausländische Investoren keine Steuern auf Gewinne im Zusammenhang mit Bitcoin zahlen müssen. Während Marktenthusiasten den Schritt El Salvadors bejubelt haben, gab es nach der Verabschiedung der entsprechenden Gesetze wenig zu feiern. Eines der Hauptprobleme, das sowohl Mitglieder der Oppositionsparteien als auch Bürger mit Bitcoin haben, ist die mit dem Vermögenswert verbundene Volatilität. Einige im Land haben zum Beispiel auf die Gehaltszahlungen hingewiesen, die dadurch ernsthaft beeinträchtigt werden könnten. Bukele hat darauf bestanden, dass die Verwendung von Bitcoin fakultativ sein wird, was die Kritiker etwas besänftigt hat. Vor kurzem hat auch ein Gericht in El Salvador damit begonnen, den Kauf von Bitcoins durch die Regierung zu untersuchen. Die Untersuchung des Gerichts wurde durch eine Beschwerde ausgelöst, die am 10. September einging. Die regionale Menschenrechts- und Transparenzorganisation Cristosal reichte eine Beschwerde über die Einführung von Bitcoin in El Salvador ein. Unterdessen verlor der Vermögenswert nach dem relativ ruhigen Wochenende, an dem sich BTC 49.000 USD näherte, an nur einem Tag mehr als 4.000 USD. Die meisten Altcoins haben sogar noch mehr gelitten, wobei zahlreiche wie Ethereum, Cardano, Ripple, Solana und andere zweistellige Rückgänge verzeichneten. El Salvador schrieb Geschichte, als es am 7. September als erstes Land Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannte. Die Regierung besaß damals 400 BTC. Indem El Salvador zwei Kurseinbrüche innerhalb von zwei Wochen ausnutzte und jedes Mal 150 Coins kaufte, erhöhte es seinen Bitcoin-Bestand auf 700 BTC. Bild@ Depositphotos

Erfahrungen und Meinungen

El Salvador hat Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel eingeführt. Viele Geschäfte akzeptieren die Kryptowährung bereits. Nutzer berichten von praktischen Erfahrungen im Alltag. In vielen Städten, wie Berlín, wird Bitcoin häufig verwendet. Verbraucher zahlen in Cafés und Geschäften einfach mit einem QR-Code. Die Bezahlung erfolgt schnell und unkompliziert. Nutzer schätzen die einfache Handhabung.

Trotz dieser positiven Aspekte gibt es auch Herausforderungen. Einige Händler bevorzugen nach wie vor den US-Dollar. Das liegt an der Volatilität von Bitcoin. Die Preise schwanken stark, was Unsicherheit schafft. Händler berichten, dass sie oft in Dollar umrechnen müssen. Das kann den Verkaufsprozess verlangsamen.

Ein weiteres Problem ist die technische Ausstattung. Viele kleine Geschäfte haben Schwierigkeiten, die nötige Technologie zu implementieren. Nutzer im Blocktrainer Forum berichten von Verbindungsproblemen und Softwarefehlern. Diese technischen Hürden behindern die Akzeptanz von Bitcoin.

Die Regierung hat jedoch Maßnahmen ergriffen, um die Nutzung zu fördern. Es wurden Schulungen angeboten, um Händler auf die digitale Währung vorzubereiten. Nutzer haben gemischte Erfahrungen mit diesen Schulungen. Einige fanden sie hilfreich, andere empfanden sie als unzureichend.

In Berichten wird deutlich, dass die Akzeptanz von Bitcoin stark von der Region abhängt. In touristischen Gebieten ist die Nutzung höher. Dort sind auch viele Ausländer, die die Kryptowährung nutzen. In ländlichen Regionen ist die Akzeptanz jedoch geringer. Dort sind viele Menschen skeptisch gegenüber Bitcoin.

Ein typisches Problem: Die Unsicherheit über die Zukunft von Bitcoin. Händler befürchten, dass die Währung an Wert verlieren könnte. Das könnte ihre Einnahmen gefährden. Einige Anwender ziehen daher den US-Dollar vor.

Insgesamt zeigen die Erfahrungen, dass Bitcoin in El Salvador ein zweischneidiges Schwert ist. Die Nutzer profitieren von der schnellen Bezahlung und der Möglichkeit, internationale Überweisungen günstiger zu gestalten. Auf der anderen Seite stehen technische Probleme und wirtschaftliche Unsicherheiten.

Die langfristige Bilanz ist noch unklar. Nutzer und Händler beobachten die Entwicklung genau. Viele sind gespannt, wie sich die Situation in den kommenden Jahren entwickeln wird. Die Diskussionen über Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel werden wohl anhalten. In Studien wird das Experiment als einzigartig angesehen. Die Welt schaut auf El Salvador, um zu beobachten, ob das Modell Schule macht.