Ethereum-Kurs unter Druck: Warnsignale deuten auf mögliche Abwärtsbewegung hin
Autor: Coinkurier Redaktion
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Kategorie: Nachrichten
Zusammenfassung: Der Ethereum-Kurs steht unter Druck durch Verkaufsaktivitäten langfristiger Inhaber und droht, die Unterstützung bei 3.016 USD zu brechen, während gleichzeitig positive Marktentwicklungen eine mögliche Rallye andeuten. Die Situation bleibt angespannt, da sowohl Risiken als auch Chancen für Anleger bestehen.
Der Ethereum-Kurs steht vor einer kritischen Phase, da alarmierende Warnsignale aus den Marktanalysen und On-Chain-Daten auf einen möglichen Rückgang hindeuten. Trotz eines kurzfristigen Anstiegs um 10 Prozent in der vergangenen Woche bleibt der übergeordnete Trend negativ, mit einem Rückgang von 23 Prozent in den letzten 30 Tagen. Langfristige Inhaber scheinen ihre Bestände zu verkaufen, was den Druck auf den Kurs erhöht. In diesem Artikel werden die aktuellen Herausforderungen und potenziellen Risiken für Ethereum beleuchtet, während gleichzeitig die Möglichkeit einer Erholung diskutiert wird.
Ethereum-Kurs droht zu kippen – wichtige Warnsignale schlagen Alarm
Der Ethereum-Kurs handelt derzeit um 3.000 USD, jedoch zeigen sowohl das Diagramm als auch die On-Chain-Daten eine Druckzone, die Händler nicht ignorieren können. Die Dynamik des Kurses wirkt instabil, da eine bedeutende Inhabergruppe weiterhin verkauft.
In der vergangenen Woche versuchte der ETH-Kurs, sich zu erholen und stieg um etwa 10 Prozent, doch der breitere Trend zeigt in den letzten 30 Tagen immer noch ein Minus von 23 Prozent. Eine verborgene, bärische Divergenz hat sich zwischen dem 18. und 28. November gebildet, was auf einen schwachen Aufschwung hinweist.
„Die Hodler-Netto-Positionsänderung bleibt den ganzen Monat über tief im roten Bereich, was bedeutet, dass langfristige Wallets ETH zurück an die Börsen schicken.“
Am 22. November verkauften langfristige Inhaber etwa 334.600 ETH, und bis zum 28. November stieg diese Zahl auf etwa 973.000 ETH, was einen Anstieg von 191 Prozent in nur sechs Tagen darstellt. Diese Verkäufe deuten auf ein klares Abwärtsrisiko für den Ethereum-Kurs hin.
Der Ethereum-Kurs nähert sich der 3.016 USD Unterstützungszone, die mit dem 0,382 Fibonacci-Level übereinstimmt. Ein Bruch dieser Unterstützung könnte zu einem Rückgang auf 2.864 USD führen, während ein tieferes Abrutschen 2.619 USD öffnen könnte, besonders wenn das langfristige Verkaufen anhält.
Um das bärische Szenario zu entkräften, muss der ETH-Kurs über 3.138 USD steigen, um die obere Wimpel-Trendlinie zu durchbrechen und die kurzfristige Tendenz zu ändern. Andernfalls bleibt das Diagramm anfällig für weitere Rückgänge.
Zusammenfassung: Der Ethereum-Kurs zeigt Anzeichen von Instabilität mit einem signifikanten Verkaufsdruck von langfristigen Inhabern. Ein Bruch der Unterstützung bei 3.016 USD könnte zu weiteren Verlusten führen.
Drei starke Argumente für eine mögliche Ethereum-Rallye
Der Kryptomarkt zeigt nach Wochen des Abverkaufs erste Anzeichen einer Stabilisierung, während Bitcoin sich über die Marke von 90.000 USD erholt hat. Ethereum versucht ebenfalls, im Bereich von rund 3.000 USD einen Boden zu bilden.
Tom Lee, ein bekannter Marktstratege, glaubt, dass Ethereum vor seinem "Bitcoin-Moment" stehen könnte, ähnlich dem explosiven Anstieg von BTC im Jahr 2017. Er prognostiziert langfristig einen ETH-Kurs von bis zu 60.000 USD und hat bereits über 10 Milliarden USD in Ethereum investiert.
Die sinkenden Bestände an zentralisierten Börsen deuten darauf hin, dass das Verkaufsinteresse unter privaten und institutionellen Anlegern gering bleibt. Dies könnte ein klassisches Nachfrage-Angebots-Szenario schaffen, das den Preis erheblich antreiben könnte.
Zusätzlich wird ein unterstützendes makroökonomisches Umfeld erwartet, da die US-Notenbank Fed kurz vor einer Zinssenkung steht. Solche Entwicklungen könnten Kryptowährungen, insbesondere Ethereum, zugutekommen.
Zusammenfassung: Trotz der aktuellen Marktsituation gibt es Anzeichen für eine mögliche Rallye bei Ethereum, unterstützt durch optimistische Prognosen und ein potenziell günstiges Marktumfeld.
Roter Wochenstart: Liquidations-Tsunami im Krypto-Markt
Der Krypto-Markt erlebte zu Wochenbeginn einen deutlichen Rücksetzer, wobei Bitcoin unter 86.000 USD fiel, was einem Minus von über 5 Prozent entspricht. Auch Ethereum fiel über 5 Prozent auf rund 2.800 USD, während andere Kryptowährungen wie XRP und Dogecoin mehr als 7 Prozent verloren.
Massive Liquidationen trugen zu diesem Kurssturz bei, wobei innerhalb von 24 Stunden über 609 Millionen USD an gehebelten Positionen zwangsweise aufgelöst wurden. Dies geschah in einem Umfeld dünner Liquidität und hoher Hebelung, was zu großen Preisbewegungen führte.
„Die Liquidität ist seit dem Crash im Oktober extrem dünn“, sagte Jeff Anderson, Head of Asia bei STS Digital.
Makroökonomische Faktoren, wie steigende Zinsen in Japan und regulatorische Risiken in Europa, belasten zusätzlich die Stimmung der Anleger. Die Unsicherheit über die US-Geldpolitik verstärkt die Nervosität vor der nächsten Fed-Entscheidung.
Zusammenfassung: Der Krypto-Markt steht unter Druck durch massive Liquidationen und makroökonomische Unsicherheiten, was zu einem signifikanten Rückgang der Kurse geführt hat.
Ethereum rüstet sich für die Quanten-Ära
Vitalik Buterin, Mitgründer von Ethereum, stellte auf der Devconnect-Konferenz 2025 die langfristige Roadmap des Netzwerks vor, die sich auf Quantenresistenz konzentriert. Diese Maßnahme ist notwendig, da Fortschritte im Quantencomputing bestehende kryptografische Systeme bis 2028 angreifbar machen könnten.
Buterin betonte, dass die Integration quantenresistenter Mechanismen ein Kernbestandteil der Vision für Ethereum ist. Die Roadmap umfasst auch weitere Upgrades, die Skalierung, Sicherheit und Dezentralisierung verbessern sollen.
Die Prognoseplattform Metaculus warnt, dass Quantencomputer möglicherweise bereits zwischen 2028 und 2033 in der Lage sein könnten, kryptografische Systeme zu gefährden. Tech-Giganten wie Google und IBM machen Fortschritte im Quantencomputing, was die Dringlichkeit dieser Maßnahmen unterstreicht.
Zusammenfassung: Ethereum plant, sich auf die Herausforderungen des Quantencomputings vorzubereiten, indem es eine Roadmap bis 2028 mit einem Fokus auf Quantenresistenz und weitere Upgrades entwickelt.
Einschätzung der Redaktion
Die aktuelle Situation des Ethereum-Kurses ist von erheblicher Unsicherheit geprägt. Die Warnsignale, die durch den Verkaufsdruck von langfristigen Inhabern und die drohende Unterstützung bei 3.016 USD signalisiert werden, deuten auf ein hohes Abwärtsrisiko hin. Ein Bruch dieser Unterstützung könnte zu einem weiteren Rückgang auf 2.864 USD oder sogar 2.619 USD führen, was die Marktstimmung zusätzlich belasten würde.
Gleichzeitig gibt es jedoch auch positive Perspektiven, die auf eine mögliche Stabilisierung und sogar eine Rallye hindeuten. Die Prognosen von Marktstrategen und die sinkenden Bestände an zentralisierten Börsen könnten auf ein bevorstehendes Nachfrage-Angebots-Szenario hinweisen, das den Preis von Ethereum ankurbeln könnte. Die makroökonomischen Bedingungen, insbesondere mögliche Zinssenkungen, könnten ebenfalls unterstützend wirken.
Die Entwicklungen im Quantencomputing und die damit verbundene Roadmap von Ethereum sind ebenfalls von großer Bedeutung. Die Notwendigkeit, sich gegen zukünftige Bedrohungen abzusichern, könnte das Vertrauen in die langfristige Stabilität und Sicherheit des Netzwerks stärken.
Insgesamt bleibt die Situation angespannt, und Anleger sollten sowohl die Risiken als auch die Chancen im Auge behalten. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Ethereum die Unterstützung halten kann und ob sich die optimistischen Prognosen bewahrheiten.
Quellen:
- Ethereum-Kurs droht zu kippen – wichtige Warnsignale schlagen Alarm
- Drei starke Argumente für eine mögliche Ethereum-Rallye
- Roter Wochenstart: Liquidations-Tsunami: Bitcoin, Ethereum, XRP und Co. stürzen ab - 01.12.2025
- Ethereum rüstet sich für die Quanten-Ära: Vitalik Buterin stellt Roadmap bis 2028 vor
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