Gerichtsdokumente zeigen: 117 Parteien sind am Kauf von FTX-Einheiten interessiert

Rund 117 Parteien haben Interesse am Kauf von FTX-Einheiten bekundet, wie aus einem am Sonntag veröffentlichten Rechtsantrag hervorgeht, während sich die Frist für erste Gebote dem Ende nähert. Während der Konkurs des Kryptounternehmens Jahre dauern könnte, hat der Nachlass den Verkauf von LedgerX, FTX Japan, FTX Europe und der Aktienclearing-Plattform Embed priorisiert, da sie am einfachsten zu trennen sind und das Risiko eines Wertverlusts besteht, wenn diese Einheiten nicht schnell verkauft werden. Bis Sonntag haben etwa 117 Parteien, darunter verschiedene finanzielle und strategische Gegenparteien weltweit, Interesse an einem Kauf von einem oder mehreren Unternehmen von FTX bekundet. Dies geht aus einer rechtlichen Erklärung von Kevin Cofsky, einem Partner bei Perella Weinberg, die Investmentbank, die von der FTX Group beauftrag wurde, das zusammengebrochene Krypto-Unternehmen zu vertreten.

Bisher hat FTX 59 Vertraulichkeitsvereinbarungen abgeschlossen, so Cofsky. LederX, ein Derivatarm von FTX USD und eines der wenigen Unternehmen von FTX, das zahlungsfähig bleibt, führt das Feld mit 56 Interessensbekundungen an. Der US-Treuhänder, eine für Insolvenzfälle zuständige Abteilung des Justizministeriums, hat am Samstag protestiert, dass der Deal die Privatsphäre der Benutzer schützen müsse und das es keinen Verkauf potenziell wertvoller Vermögenswerte geben sollte, wenn schwerwiegende Vorwürfe wegen Fehlverhaltens erhoben würden. In einer am Sonntag veröffentlichten Antwort sagte FTX, dass es keine Forderungen im Zusammenhang mit Sam Bankman-Fried, Gary Wang, nishad Singh, Caroline Ellison oder ihren Familien erkaufen würde, angesichts der Vorwürfe, die das Justizministerium gegen diese ehemaligen Führungskräfte erhoben hat, neben Wertpapier- und Warenaufsichtsbehörden. Die Frist für die Abgabe der ersten Gebote für die vier Unternehmen läuft zwischen dem 18.

Januar und dem 1. Februar ab. In einer weiteren Einreichung am Sonntag sagte jedoch ein Ausschuss, der die Gläubiger von FTX vertritt, dass sie vorsichtig dem Verkauf zustimmen, man aber keine Eile bei der Sache sieht. Bildquelle: Pixabay