Mithilfe einer alten Zahlenkombination von 1991 will Hexxcoin den Schutz der Privatsphäre stärken. Hexxcoin nimmt sich der Probleme bestehender Privacy Coins an und formuliert darauf ein Rezept, welches zu einer Wahrung der Anonymität bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Effizienz führen soll.
Der Schutz der Privatsphäre der Nutzer von Kryptowährungen gewinnt seit den Enthüllungen von Edward Snowden im Sommer 2013 an Relevanz. Bitcoin als erste Kryptowährung erlaubt lediglich pseudonyme Transaktionen. Anonymität ist mit dem Bitcoin nur über Umwege möglich, indem z.
B. ein Nutzer seine Coins mit denen anderer Nutzer austauscht, um die Transaktionshistorie zu verschleiern. Daher wurden Privacy Coins ins Leben gerufen, welche die Möglichkeit, Coins anonym zu bewegen im Protokoll verankert haben. Beide Möglichkeiten zur Verschleierung der eigenen Identität haben allerdings ihre Schwächen, die Hexxcoin zu lösen versucht.
Die Anonymität bröckelt
Anonyme Transaktionen sind auch auf dem Bitcoin-Protokoll möglich. Hierfür müssen die Coins durch sogenannte Mixer getrieben und dann zu einer anderen Adresse transferiert werden. Die Coins werden hierbei einfach mit denjenigen anderer Nutzer des Mixers vertauscht. Die Anzahl bleibt – abzüglich einer geringen Gebühr – gleich, aber die Transaktionshistorie verändert sich.Dadurch lässt sich die Geschichte der Coins verschleiern und somit eine gewisse Anonymität herstellen. Problematisch bleibt, dass der Besitzer des Mixers kompromittiert sein könnte. Stünde ihm der Sinn danach, könnte er entweder die Transaktionshistorie speichern und seine Kunden damit später erpressen oder – noch schlimmer – die zum Tausch zugesandten Coins einfach behalten und damit abtauchen. Ein weiteres Problem ist, dass Transaktionen zuweilen über die Anzahl der versandten Coins nachvollzogen werden können, selbst wenn sie einen Mixer durchlaufen haben. Werden z.
B. 1,23 Bitcoin von der einen Adresse versandt und die gleiche Anzahl abzüglich der Gebühren gehen auf einer anderen Adresse ein, kann eine Verbindung zwischen den der Sender- und Empfänger-Adresse hergestellt werden und die Anonymität ist passé. Ist das Handelsvolumen des Mixers darüberhinaus gering, können die Adressen noch leichter miteinander verknüpft werden. Ist die Fähigkeit, anonym Transaktionen tätigen zu können, im Protokoll des Coins angelegt, spricht man von Privacy Coins. Zur Anonymisierung von Geldbewegungen tragen unter anderem zwei Technologien bei, Ringsignaturen und zk-SNARKs.
Ringsignaturen werden auch vom derzeit beliebtesten Privacy Coin, Monero, genutzt. Hierbei werden die Informationen einer echten Transaktion, mit denen mehrerer falscher zusammengegeben. Zusätzlich wird noch der zu versendende Betrag unkenntlich gemacht. Dadurch kann der einfache Beobachter nicht nachvollziehen, welche Adresse nun tatsächlich die Transaktion vollzogen hat, und auf welcher Adresse das Kryptogeld eingegangen ist. Problematisch ist hier, dass dieser Mechanismus eine Verarbeitung zusätzlicher Information mit sich bringt, die einer Skalierbarkeit im Wege steht.
Die zusätzlichen Informationen erhöhen außerdem die Datenlast, was zu höheren Transaktionsgebühren führt. Ein weiterer beliebter Privacy Coin, Zcash, bedient sich sogenannter zk-SNARKs zur optionalen Anonymisierung der Geldbewegungen. Hierbei ist es zwei Parteien einer Transaktion möglich, sich gegenseitig zu verifizieren, ohne dabei Informationen über die eigene Identität preiszugeben. Ein gravierendes Problem bei dieser Technologie ist dabei, dass es zur Herstellung der zk-SNARKs Parameter bedarf, von denen nur die Entwickler Kenntnis haben. Mit krimineller Energie hätten sie die Möglichkeit, damit private Transaktionen zu entschlüsseln und – noch folgenreicher –, nach Belieben Coins aus dem nichts zu kreieren.
Diese Verschlüsselungsmethode kann also nur funktionieren, wenn die Entwickler die Schwäche dieses Systems nicht bewusst ausnutzen.
Lösung für Anonymität und Sicherheit
Hexxcoin hat sich nun eine Technologie erdacht, die an die Konzeption von zk-SNARKs angelehnt ist und zusätzlich gewährleistet, dass die Sicherheit des Netzwerkes nicht von der Rechtschaffenheit der Entwickler abhängt. Dafür hat sich das Entwickler-Team des Zerocoin-Protokolls bedient. Dieses Protokoll gilt als sicher, da es auf Zahlen beruht, die der RSA Factory Challenge entnommen wurden. Ein Wettbewerb aus dem Jahre 1991, wo Primzahlen miteinander multipliziert wurden und die Aufgabe darin bestand, die daraus entstandenen Zahlen wieder in ihre Faktoren zu zerlegen.Da die zur Erzeugung genutzten Primzahlen zerstört wurden und das Rätsel bis heute nicht gelöst wurde, gilt das Zerocoin-Protokoll als sicher.
Technische Details
Mit einer Blockzeit von 2,5 Minuten, werden Transaktionen vom Hexxcoin viermal schneller bestätigt, als Bitcoin-Transaktionen. Hexxcoin ist außerdem ASIC-resistent und daher für einfache Prozessoren (CPU) profitabel. Das soll eine Zentralisierung des Mining durch speziell für das Mining entwickelte Hardeware erschweren. Zusammen mit Masternodes, sogenannten Xnodes, wird das Netzwerk sicher und effizient gehalten.In Q3 2018 steht eine Fork an, die das Zerocoin-Protokoll mit dem Bitcoin-Protokoll verheiraten soll. Der Name dieser Fork steht bereits fest, BitcoinZeroX. Damit soll Anonymität direkt ins Bitcoin-Protokoll integriert werden. Zerocoin ist ein Privacy Coin, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, die Unzulänglichkeiten anderer Coins in der selben Nische zu beseitigen. Die derzeitige Marktkapitalisierung von knapp 19.
000.000€ zeigt auf, dass sich Hexxcoin noch nicht vollständig etabliert hat. Der Grund dafür liegt darin, dass er im Januar diesen Jahres erst wiederbelebt wurde. Überzeugt von der Technologie arbeitet das neue Team gewissenhaft daran, den Coin weiterzuentwickeln. [sc name="BitStarz Banner"]
Erfahrungen und Meinungen
Nutzer von Hexxcoin berichten von gemischten Erfahrungen. Die Idee, eine alte Zahlenkombination von 1991 für den Datenschutz zu nutzen, findet Anklang. Viele Anwender schätzen die Anonymität, die Hexxcoin verspricht. Ein häufig genannter Vorteil ist die Kombination aus Anonymität und Effizienz. Das soll den Nutzern ermöglichen, Transaktionen schnell und sicher abzuwickeln.
Ein typisches Problem ist jedoch die Verwirrung über die Technologie hinter Hexxcoin. Einige Anwender finden die Technik kompliziert. Sie wünschen sich eine einfachere Benutzeroberfläche. In Foren äußern Nutzer Bedenken, dass komplexe Systeme auch Sicherheitsrisiken bergen können. Viele sind skeptisch, ob die Anonymität tatsächlich gewährleistet ist.
Die Anonymität von Hexxcoin wird von vielen Nutzern als stark hervorgehoben. Eine Umfrage auf Coinlib zeigt, dass zahlreiche Anwender die Sicherheit der Plattform loben. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen. Einige Nutzer berichten von Schwierigkeiten beim Zugriff auf ihr Wallet. Die Unterstützung sei nicht immer hilfreich, was die Zufriedenheit beeinträchtigt.
Ein weiteres Problem sind die Transaktionsgebühren. Nutzer beklagen, dass diese oft höher ausfallen als bei anderen Privacy Coins. Ein Anwender beschreibt die Gebühren als „unerwartet hoch“ und empfiehlt, sich vor der Nutzung gut zu informieren. In mehreren Berichten wird darauf hingewiesen, dass die Kosten ein entscheidender Faktor für die Nutzerakzeptanz sind. Die Gebühren können die Attraktivität der Plattform schmälern.
Die Community ist aktiv und bietet einen regen Austausch. In Foren diskutieren Nutzer über ihre Erfahrungen und Tipps. Einige teilen positive Erfahrungen über die Flexibilität und Bedienbarkeit des Coins. Andere warnen vor möglichen Sicherheitslücken. Das zeigt, dass es unterschiedliche Perspektiven gibt.
Einige Anwender betonen die Wichtigkeit der Anonymität in Zeiten von Datenmissbrauch. Sie sehen Hexxcoin als Schritt in die richtige Richtung. Ein Nutzer beschreibt die Plattform als „lebensverändernd“ für diejenigen, die Wert auf Privatsphäre legen. Es gibt auch Anwender, die sich mehr Transparenz bei den Entwicklungsprozessen wünschen. Sie fordern regelmäßige Updates und klare Kommunikationswege.
Zusammengefasst zeigt sich, dass Hexxcoin sowohl Lob als auch Kritik erhält. Die Anonymität und Effizienz werden positiv hervorgehoben. Gleichzeitig gibt es Bedenken bezüglich der Benutzerfreundlichkeit und der Kosten. Die aktive Community spielt eine wichtige Rolle, um Erfahrungen auszutauschen und Probleme zu diskutieren. Der Weg ist also noch nicht ganz geebnet, doch viele Nutzer sind optimistisch, dass Hexxcoin eine vielversprechende Lösung für Privacy-Probleme sein könnte.
Fragen und Antworten zum Thema Privacy Coin Hexxcoin
Was ist Hexxcoin?
Hexxcoin ist eine Privacy Coin, die auf der Hexxcoin-Blockchain basiert und besondere Anonymitäts- und Datenschutzfunktionen bietet.
Welche Probleme löst Hexxcoin?
Hexxcoin bietet Lösungen für viele Probleme, die bei herkömmlichen Privacy Coins auftreten können, unter anderem verbesserte Anonymität, effektive Verschleierung von Transaktionen und erhöhten Schutz gegen Hacking-Angriffe.
Wie funktioniert Hexxcoin?
Hexxcoin nutzt fortschrittliche kryptographische Technologien und Protokolle, um Benutzern höhere Sicherheit und Anonymität zu bieten. Jede Transaktion auf der Hexxcoin-Blockchain ist verschlüsselt und lässt keinen Rückschluss auf den Absender oder Empfänger zu.
Was unterscheidet Hexxcoin von anderen Privacy Coins?
Im Vergleich zu anderen Privacy Coins bietet Hexxcoin verbesserte Privatsphäre- und Sicherheitsfunktionen. Dies umfasst unter anderem ein robustes Verschlüsselungssystem und einzigartige Protokolle zur Verschleierung von Transaktionen.
Wo kann ich Hexxcoin kaufen?
Hexxcoin kann auf verschiedenen Kryptowährungsbörsen gekauft werden. Es empfiehlt sich jedoch, vor dem Kauf die Handelsbedingungen und Gebühren der jeweiligen Börse zu prüfen.



