Iran verbietet Bitcoin-Minern die Arbeit!
Autor: Coinkurier Redaktion
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Kategorie: Bitcoin
Zusammenfassung: Die iranische Regierung hat beschlossen, das Mining von Kryptowährungen während der Hochsommerzeit zu verbieten, um Strom zu sparen. Dieser Schritt erfolgt nach jüngsten Stromausfällen in mehreren iranischen Städten und der Erkenntnis, dass die Mehrheit der lokalen Krypto-Miner ihre Aktivitäten ohne Lizenz betreibt.
Die iranische Regierung hat beschlossen, während der Hochsommerzeit Strom zu sparen, indem sie den Abbau von Kryptowährungen gesetzlich verbietet. Bloomberg berichtete soeben berichtete soeben, dass der Iran seinen lokalen Krypto-Minern verboten hat, in der Sommersaison, in welcher der Bedarf an Elektrizität im Land normalerweise Spitzenwerte erreicht, Bitcoin und andere Kryptowährungen zu minen.
JUST IN | Iran bans the power-intensive mining of cryptocurrencies like Bitcoin after soaring consumption contributed to blackouts in major cities https://t.co/KngKCV7wbH via @crypto
— Bloomberg Crypto (@crypto) May 26, 2021
Anlass dafür sind wohl die jüngsten Stromausfälle in mehreren iranischen Großstädten gewesen, weswegen nun bis zum 22. September dieses Jahres das Mining-Business ruhen soll. Diese Nachricht verkündete der iranische Präsident Hassan Rouhani vor wenigen Stunden über lokale Fernsehsender. - Er fügte diesem Verbot die Information hinzu, das 85 Prozent der im Iran arbeitenden Krypto-Miner dieses Geschäft ohne Lizenz betreiben würden. Dieser Schritt der Regierung könnte nun auch die Mehrheit der lizenzierten Mining-Betriebe dazu zwingen, in den „Schwarzmarkt“ einzutreten – ein Millieu, welches die Regierung bereits in der Vergangenheit verboten hatte. Laut Bloomberg haben die Behörden nun sogar Spione entsandt, um illegale Mining-Betriebe in Privathäusern und teilweise sogar in Moscheen ausfindig zu machen.
Iran und China gehen gegen den Krypto-Abbau vor
Zuvor hatte auch China eine neue Wende gegen das Krypto-Mining im Land angekündigt. Bloombergs Quellen behaupten dass dies durch mehrere tödliche Vorfälle in chinesischen Kohlengruben motiviert worden sei. Diese Kohle-Minen seien ohne staatliche Genehmigung genutzt worden, da die Nachfrage nach Kohleenergie von Bitcoin-Minern immer größer wurde. Bloomberg schrieb hierzu: "Die steigende Nachfrage nach Kohle veranlasste einige Produzenten, stillgelegte Minen ohne offizielle Genehmigung wieder in Betrieb zu nehmen, was zu hohen Sicherheitsrisiken und einem Anstieg tödlicher Unfälle in diesem Jahr führte." Die durch Elon Musk in Gang gebrachte Carbon-Footprint-Diskussion und die chinesische Antwort darauf, sorgten bereits in den vergangenen Tagen für große Aufregung im Markt und vielerorts war zu vernehmen, dass dies gar der Hauptgrund für Bitcoins deutliche Preiskorrektur gewesen sei. Heute jedoch hat der Preis für die führende Kryptowährung die psychologische Marke von 40.000 US-Dollar wiedererlangt. Hilfreich hierbei ist eventuell auch die neu gegründete Initiative der beiden CEOs Elon Musk (Tesla) und Michael Saylor (MicroStrategy), welche in den letzten Tagen mit Führungskräften der wichtigsten US-amerikanischen Bitcoin-Miningbetriebe zusammen kamen, um eine Umstellung auf erneuerbare Energien zu erörtern und die Bildung des sogenannten Bitcoin-Mining-Council zu besprechen.
Yesterday I was pleased to host a meeting between @elonmusk & the leading Bitcoin miners in North America. The miners have agreed to form the Bitcoin Mining Council to promote energy usage transparency & accelerate sustainability initiatives worldwide. https://t.co/EHgLZ9zvDK
— Michael Saylor (@michael_saylor) May 24, 2021
Erfahrungen und Meinungen
Die Entscheidung des Iran, Bitcoin-Minern die Arbeit zu verbieten, sorgt für viele Reaktionen. Nutzer beschreiben große Unsicherheit über die Zukunft ihrer Investitionen. Für viele war das Mining eine Möglichkeit, von der Kryptowährung zu profitieren. Jetzt bleibt unklar, ob sich das Engagement noch lohnt.
Ein häufiges Problem: Die hohen Stromkosten. Nutzer berichten, dass das Mining nur bei günstigen Tarifen rentabel ist. In einem Land, wo der Strompreis stark schwankt, wird es riskant. Anwender klagen über unvorhersehbare Kosten, die die Gewinnmargen schnell schmälern.
In Berichten äußern Miner, dass sie sich nach dem Verbot nach Alternativen umsehen müssen. Einige überlegen, ihre Hardware ins Ausland zu verlagern. Dort könnten sie unter besseren Bedingungen weiterarbeiten. Diese Unsicherheit führt zu einem Gefühl der Frustration.
Die Community ist gespalten. Während einige die Entscheidung als notwendig erachten, um die Energiekrise zu bekämpfen, sehen andere ihre wirtschaftlichen Chancen dahinschwinden. Miner in Foren berichten von einem Rückgang des Interesses an Mining-Projekten. Die Angst vor weiteren Einschränkungen wächst.
Ein typisches Szenario: Miner, die viel in Hardware investiert haben, stehen vor der Frage, ob sie das Equipment verkaufen sollen. Die Preise für Mining-Hardware könnten fallen, da viele ihre Geräte nicht mehr nutzen können. Anwender befürchten, dass sie ihre Investitionen nie zurückgewinnen.
Zusätzlich gibt es Berichte über die Möglichkeit von Strafen. Nutzer machen sich Gedanken über mögliche rechtliche Konsequenzen. In Artikel wird erwähnt, dass einige Miner bereits Bußgelder zahlen mussten. Diese Unsicherheit belastet die Stimmung in der Community.
Die sozialen Medien zeigen ähnliche Reaktionen. Nutzer diskutieren intensiv über die Auswirkungen des Verbots. Einige fordern Veränderungen in der Politik, um das Mining zu legalisieren und zu regulieren. Sie argumentieren, dass der Iran von einer klaren Gesetzgebung profitieren könnte.
Ein weiteres Problem ist die Informationslage. Anwender klagen darüber, dass sie nicht genügend Informationen über die aktuelle Situation erhalten. In Diskussionen wird häufig nach Klarheit gefragt. Viele sind unsicher, wie sie sich verhalten sollen und welche Schritte sie unternehmen können.
Die Situation bleibt angespannt. Viele Miner hoffen auf eine Rückkehr zur Normalität. Doch die Unsicherheit über die rechtlichen Rahmenbedingungen bleibt. Anwender sehen sich gezwungen, kreativ zu werden, um ihre Geschäfte fortzuführen. Einige sprechen von der Suche nach Möglichkeiten im Ausland, um den Verboten zu entkommen.
Zusammenfassend ist die Lage für Bitcoin-Miner im Iran voller Herausforderungen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind spürbar. Nutzer stehen vor großen Fragen und Unsicherheiten, während sie nach neuen Wegen suchen, um ihre Investitionen zu schützen.