Traum vom Bitcoin (BTC)-ETF ausgeträumt? Weiterer Antrag zurückgezogen

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Bitwise hat seinen Antrag zur Einführung eines Bitcoin (BTC)-ETFs bei der US-Börsenaufsicht SEC zurückgezogen. Damit verbleibt aktuell nur noch ein einziger Antrag bei der Behörde in Bearbeitung.

Im Bärenmarkt-Jahr 2018 war es ein beliebtes Narrativ, dass der Einstieg von institutionellen Investoren in den Markt den Abwärtstrend umkehren und Bitcoin (BTC) zu neuen Höhen führen werde. Besonders Bakkt, die Bitcoin Futures-Plattform der Intercontinental Exchange (ICE), und die Einführung eines Exchange-traded Fund (ETF) für BTC sollten das große Geld anlocken.

Bitcoin (BTC)-ETF rückt weiter in die Ferne

Bis zum aktuellen Zeitpunkt haben sich derartige Träume allerdings nicht erfüllt: Bakkt konnte zwar im September 2019 nach monatelanger Verspätung endlich starten, doch folgte darauf erstmal keine Euphorie, sondern ein Preiseinbruch und das Handelsvolumen war vergleichsweise äußerst gering.

Was den Bitcoin-ETF anbetrifft, so scheint dessen Einführung weiter entfernt den je: Wie CoinDesk berichtete, wurde nun der vorletzte Antrag auf die Einführung eines solchen Finanzinstruments bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) zurückgezogen. Allerdings gibt sich die dahinter stehende Firma Bitwise noch lange nicht geschlagen, wie deren Forschungsleiter Matthew Hougan erklärte:

“Dies ist der nächste Schritt auf dem Weg zu unserem langfristigen Ziel, einen Bitcoin-ETF auf den Markt zu bringen, und wir planen, unseren Antrag zu gegebener Zeit erneut einzureichen. Wir arbeiten derzeit intensiv an der Beantwortung der Fragen, die die SEC in ihrer 112-seitigen Antwort auf unseren Erstantrag gestellt hat. Wir bleiben der Entwicklung eines Bitcoin-ETFs voll verpflichtet und werden Sie auf dem Laufenden halten, sobald wir mehr Details zu unserem Zeitplan haben.”

Der aktuell letzte noch verbliebene Antrag stammt von der Firma Wilshire Phoenix: Der im Mai 2019 vorgeschlagene “United States Bitcoin and Treasury Investment Trust” soll nicht nur in Bitcoin, sondern auch in US-Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit investieren. Bis zum 26. Februar dürfte die SEC dazu ihre Entscheidung fällen.

Krypto-ETPs in Europa längst etabliert

Während in den USA weiterhin kein Durchbruch in Sicht ist, sind wir in Europa schon sehr viel weiter. Bereits im November 2018 wurde ein Exchange-traded Product (ETP) mit dem Tickersymbol “HODL” in der Schweiz zugelassen.

Dieses Finanzprodukt des Startups Amun bildet nicht nur den Bitcoin-Preis nach, sondern beinhaltet einen ganzen Korb von fünf verschiedenen Kryptowährungen mit jeweils unterschiedlicher Gewichtung. Ähnlich aufgebaut sind deren Indizes “KEYS” und “MOON”.

Aber Amun ist nicht das einzige Unternehmen, welches in Europa Krypto-ETPs anbietet. Zu nennen wäre außerdem die Firma XBT Provider. Diese startete im Mai 2019 Ripple (XRP)- und Litecoin (LTC)-Exchange-traded Notes (ETN) am schwedischen Handelsplatz Nordic Growth Market (NGM) einem Tochterunternehmen der Börse Stuttgart.

Glaubst Du, dass wir einen Bitcoin-ETF in den USA noch erleben werden. Würde ein solcher bei seiner Einführung überhaupt noch groß für Aufsehen sorgen? Schreib uns Deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte!

© Bild via Depositphotos

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