Die US-Zentralbank Federal Reserve ergreift auf Weisung der Trump-Regierung immer extremere Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft. Nun kollaboriert sie auch noch mit BlackRock, der weltgrößten Schattenbank. Die US-amerikanische Zentralbank Federal Reserve (Fed) hat zahlreiche Programme aufgelegt, die durch das Aufkaufen von Wertpapieren die Märkte in der aktuellen Coronakrise stützen sollen. Sie sind unter Akronymen wie CPFF (Commercial Paper Funding Facility) oder PMCCF (Primary Market Corporate Credit Facility) bekannt. Wie Bloomberg-Journalist Jim Bianco am Freitag erklärte, überschreitet die Fed damit eigentlich ihre Kompetenzen. Das Vorgehen wird jedoch durch die Schaffung sogenannter Special Purpose Vehicle (SPV) legalisiert. Deren Besitzer ist das Finanzministerium (Treasury), doch verwaltet werden die SPV durch den BlackRock-Konzern, welcher auch den Kauf der Wertpapiere durchführt. BlackRock wird oft als größte Schattenbank der Welt bezeichnet. 2019 verwaltete die Fondsgesellschaft ein Vermögen von über sechs Billionen US-Dollar. Nicht zuletzt in DAX-Konzern hat BlackRock Milliarden investiert.
Trump fusioniert quasi Fed und Finanzministerium
Die Federal Reserve-Bilanz ist diese Woche erstmals in der Geschichte der Zentralbank auf über fünf Billionen US-Dollar angeschwollen. In den Augen von Bianco hat die Fed ihre Unabhängigkeit inzwischen völlig eingebüßt und ist nun praktisch dem Präsidenten untergeordnet. Er schrieb: "Mit anderen Worten: Die [US-] Bundesregierung verstaatlicht große Teile der Finanzmärkte. Die Fed stellt das Geld dafür zur Verfügung.BlackRock wird die Geschäfte durchführen. Bei diesem Vorhaben werden die Fed und das Finanzministerium im Wesentlichen in einer Organisation zusammengeführt. Lernen Sie also Ihren neuen Fed-Vorsitzenden kennen: Donald J. Trump."