Umfrage: Institutionen optimistisch für Bitcoin, zweifeln an XRP

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Fundstrat-Umfrage. | © Depositphotos

Einer aktuellen Fundstrat-Umfrage zufolge sehen Wall Street-Institutionen mehrheitlich einen Preisanstieg für Bitcoin voraus. Sie waren sogar noch optimistischer als eine ebenfalls befragte Gruppe von Twitter-Nutzern. Von einer Investition in XRP raten die Institutionen allerdings ab.

Die Finanzstrategen von Fundstrat Global Advisors haben ein interessantes Stimmungsbild zur aktuellen Lage von Kryptowährungen eingefangen. Einerseits befragten sie die Vertreter von 25 nicht näher genannten Wall Street-Institutionen bei einem Abendessen, andererseits gaben rund 9.500 Twitter-Nutzer bei einer Umfrage am 30. September ihre Stimme ab.

Tom Lee, Chefanalyst bei Fundstrat, veröffentlichte die Ergebnisse der Umfragen am Donnerstag auf Twitter und stellte sie am selben Tag in einem Interview mit dem Sender CNBC vor.

Institutionen optimistischer als Twitter

54% der Institutionen zufolge hat Bitcoin (BTC) seinen Tiefststand bereits hinter sich, wird also nicht weiter fallen. Auf Twitter glaubte das nur eine relative Mehrheit von 44%. Allerdings war auch für 17% der Institutionen ein Ende des Bärenmarktes noch gar nicht absehbar. Twitter-Nutzer verfügten gar nicht über diese fünfte Antwortmöglichkeit, da die Plattform nur jeweils vier Antworten zulässt.

Auch in ihrer Prognose für den Bitcoin-Preis Ende 2019 waren die Institutionen optimistischer. Sie sahen BTC mit einer absoluten Mehrheit von 57% bei über 15.000 Dollar, während daran nur 40% der Twitter-Nutzer glaubten.

XRP polarisiert Twitter, fällt bei Institutionen durch

Die Institutionen sahen eindeutig Bitcoin als erfolgreichste Kryptowährung in den nächsten 12 Monaten an (zu 59%). XRP dagegen nannten sie kein einziges Mal. Dafür führte der Token mit 28% die Liste der Coins an, in die zu investieren am wenigsten Sinn ergebe.

Die Twitter-Gemeinde dagegen erklärte XRP einerseits zum erfolgreichsten Token des nächsten Jahres (zu 46%), andererseits zum zweitschlechtesten (31%), knapp hinter TRON (32%). Erneut sind die Ergebnisse nicht ganz vergleichbar, da Twitter nur vier Antwortmöglichkeiten gestattet.

Offenbar bringt XRPs Image als „Bankencoin“ der Kryptowährung an der Wall Street keine Sympathien ein. Es scheint nicht zu helfen, dass Ripple weltweit mit Finanzinstitutionen an einer Verbesserung des Zahlungsverkehrs arbeitet.

Institutionen verlangen Regulierung

Bitcoin dagegen scheint bei den Institutionen die Kryptowährung der Wahl zu sein. Ein kommender Preisanstieg dank institutionellem Geld ist nicht ausgeschlossen. Allerdings könnte er zu Lasten der Freiheit gehen: 60% der Institutionen befürworteten die strikte Regulierung in den USA und erwarten, dass der Rest der Welt sich dem anschließen wird.

Sollte man sich freuen, wenn Wall Street-Vertreter an Bitcoins Erfolg glauben, oder muss man sich vor deren Regulierungswahn fürchten? Schreib uns deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte!

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