Vitalik Buterin, der prominente Mitgründer der Ethereum (ETH)-Plattform, schlug am Freitag die Einführung verbindlicher Wallet-Gebühren vor. Die Reaktionen der Gemeinde fielen gemischt aus.
Vitalik Buterin führte am Freitag über Twitter den Vorschlag ins Feld, verbindliche Wallet-Gebühren einzuführen. Dadurch sollen Entwickler finanziell erheblich entlastet werden.
“Ich schlage eine Norm für unsere Gemeinde vor, nach der Client- und Wallet-Entwickler 1 Gwei/Gas Gebühren für Transaktionen erheben”, so der Jungunternehmer.
At the cost of only increasing average user gas costs by ~7%, it would raise up to $2m/year in sustainable non-institutionally-biased market-based funding for client/wallet developers.
— Vitalik Non-giver of Ether (@VitalikButerin) March 8, 2019
Die Gas-Gebühren werden in “Gwei” bemessen und dienen der Finanzierung von Minern, welche zur Sicherung des Ethereum-Netzwerks Rechenleistung zur Verfügung stellen.
Buterin schätzt Gesamteinnahmen auf zwei Millionen
Buterin fügte hinzu, dass eine einmalige Zahlung von einem Gwei ($0,01 entsprechen etwa 73.000 Gwei) Entwicklern jährlich bis zu zwei Millionen US-Dollar eintragen könnte. Das wäre in etwa so viel Geld, wie der Ethereum-Foundation bisher zur Verfügung standen, so der Softwareentwickler hinzu.
For reference, that would cover all EF grants to date to eth2 client devs (not including Parity, which is not just eth2…) with room to spare.
— Vitalik Non-giver of Ether (@VitalikButerin) March 8, 2019
Buterin machte deutlich, dass er die Gebühr viel mehr als Norm denn als freiwillige Aktion etablieren wolle. Ansonsten befürchte Buterin nämlich einen großen Exodus hin zu solchen digitalen Geldbörsen, die ihre Dienstleistung weiterhin gebührenfrei anbieten.
Die Ethereum-Gemeinde nahm den Vorschlag gemischt auf. So wies der Twitter-Nutzer Ken Hodler etwa darauf hin, dass die Bitcoin-Wallet MultiBit an einem solchen Vorhaben bereits krachend gescheitert sei. Er führe dies darauf zurück, dass Hodler nicht bereit wären für eine Dienstleistung zu zahlen, die einmal kostenlos war.
Multibit tried this. It was an utter failure. Users were not willing to pay for something that was previously free. No one would upgrade. Eventually, the fee was removed. Without a good way to pay for support and engineering, development on the wallet stopped.
— Ken Hodler (@bgok) March 8, 2019
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