Vitalik Buterin: Ordinals haben die Builder-Kultur bei Bitcoin wiederbelebt
Autor: Coinkurier Redaktion
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Kategorie: Nachrichten
Zusammenfassung: In einem kürzlich abgehaltenen Twitter-Space-Diskussion mit Bitcoin-Befürwortern teilte der Mitbegründer von Ethereum, Vitalik Buterin, seine Gedanken über Bitcoin mit. Er lobte die Ordinals und den BRC20-Token-Standard als Beispiel für die Ablehnung der stagnierenden Politik innerhalb des Bitcoin-Ökosystems und betonte die Bedeutung von Skalierungslösungen wie Rollups für die Weiterentwicklung der Blockchain-Technologie.
Das Aufkommen von Bitcoin hat der Welt der Kryptowährungen große Aufmerksamkeit verschafft. Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin teilte kürzlich seine Gedanken zu diesem Thema während eines Twitter-Space mit den Bitcoin-Befürwortern Eric Wall und Udi Wertheimer mit. Die Diskussion drehte sich darum, was Bitcoin-Entwickler von Ethereum-Entwicklern lernen könnten.
Buterin lobte Ordinals und den BRC-20-Token-Standard und betrachtete sie als Ablehnung der stagnierenden Politik innerhalb des Bitcoin-Ökosystems.
Er betrachtet Ordinals als Katalysator für die organische Rückkehr einer Baukultur und fördert ein Umfeld, in dem sinnvolle Maßnahmen ergriffen werden. Buterin brachte seine Zufriedenheit über den Widerstand gegen die Laser-Eye-Bewegung zum Ausdruck, da dies eine positive Veränderung innerhalb der Bitcoin-Community bedeutet.
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand vor allem das Thema Skalierbarkeit. Wall äußerte Bedenken hinsichtlich des Lightning-Netzwerks von Bitcoin und behauptete, dass es häufig ausfällt und zukünftige Benutzeranforderungen nicht bewältigen kann, selbst bei mittelgroßen Zahlungen. Buterin schlug vor, dass ein Fokus auf die Implementierung verschiedener Arten von Layer-2-Lösungen zusammen mit der Verbesserung der Effizienz der Bitcoin-Basisschicht der beste Ansatz wäre.
Buterin betonte die Vorteile von Rollups und die Bedeutung der Offenheit für ZK-Snark-basierte Skalierungslösungen. Wertheimer wies darauf hin, dass die Einführung von Rollups einen interessanten Nebeneffekt haben könnte, indem sie die Ausführung intelligenter Verträge im Bitcoin-Netzwerk ermöglichen. Wall und Wertheimer, die aktiv am Ordinals-Projekt Taproot Wizards beteiligt sind, plädieren konsequent für den Aufbau erhöhter Funktionalität auf dem Bitcoin-Netzwerk.
Ihr Ansatz wurde jedoch von fundamentalistischeren Bitcoin-Anhängern kritisiert, die argumentieren, dass NFTs und Smart Contracts auf Bitcoin seine Hauptfunktion als Peer-to-Peer-Bargeldnetzwerk verwässern. Kritiker, darunter Samson Mow, CEO von Jan3, glauben, dass Ordinals Blockraum verschwenden, der für Bitcoin-Zahlungen reserviert werden könnte.
Wall erkannte diese Kritik an und erklärte, dass Bitcoin als Beweissystem für wissensfreie Beweise dienen und so die Überlastung des Netzwerks verringern könne. Er brachte die Perspektive zum Ausdruck, dass Bitcoiner schon immer Konzepte im Zusammenhang mit der dezentralen Finanzierung (DeFi) erforschen wollten, wobei die Bitcoin-Basisschicht als Richter oder Schiedsrichter der Berechnungen fungiert, anstatt die Berechnungen in der Kette ausführen zu müssen.
Das Gespräch löste neue Kontroversen innerhalb der Bitcoin-Community aus, wobei Wertheimer Mow und Blockstream-CEO Adam Beck dafür kritisierte, dass sie das Gespräch mit Buterin ablehnend behandelten. Dieser Austausch verdeutlichte die unterschiedlichen Standpunkte und Debatten im Bereich der Kryptowährungen.
Da sich die Kryptoindustrie weiterentwickelt, ist es wichtig, einen offenen Dialog zu fördern und unterschiedliche Perspektiven zu berücksichtigen.
Die Erforschung verschiedener Ansätze zur Skalierbarkeit und erweiterten Funktionalität kann zur Weiterentwicklung der Blockchain-Technologie beitragen. Auch wenn es Meinungsverschiedenheiten geben kann, sind konstruktive Gespräche zwischen Branchenteilnehmern für Fortschritt und Innovation von entscheidender Bedeutung.
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