Vize-Premierminister der Ukraine fordert Kryptobörsen auf, russische Nutzer zu sperren
Autor: Coinkurier Redaktion
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Kategorie: Altcoins
Zusammenfassung: Der stellvertretende ukrainische Premierminister fordert Kryptobörsen auf, alle russischen Adressen zu sperren, um Russland weiter von der globalen digitalen Wirtschaft zu isolieren. Es ist jedoch unklar, ob die Börsen dieser Forderung nachkommen werden, da viele gegen die Diskriminierung unschuldiger Nutzer sind.
Der stellvertretende ukrainische Premierminister forderte die Kryptobörsen am Sonntag auf, alle russischen Adressen zu sperren. Der ukrainische Vizepremierminister hat die Kryptobörsen aufgefordert, die Konten russischer Kunden zu sperren, da die Krise zwischen Russland und der Ukraine am Wochenende eskalierte.
Diese Entwicklung könnte dazu beitragen, Russland weiter von der globalen digitalen Wirtschaft zu isolieren. Es bleibt jedoch ungewiss, ob die Krypto-Börsen der Forderung der Ukraine nachkommen werden. Viele sind auch gegen die Idee, Menschen einer Nation zu verbieten Krypto-Börsen zu nutzen, da dies eine Diskriminierung für Handlungen zu sein scheint, über die sie keine Kontrolle haben:I'm asking all major crypto exchanges to block addresses of Russian users.
It's crucial to freeze not only the addresses linked to Russian and Belarusian politicians, but also to sabotage ordinary users. — Mykhailo Fedorov (@FedorovMykhailo) February 27, 2022
Die Kryptobörse Binance lehnte den vorgeschlagenen Schritt ebenfalls ab und erklärte gegenüber Bloomberg, dass sie nicht einseitig die Konten von Millionen unschuldiger Nutzer einfrieren würde, da dies den Prinzipien der Kryptowährung zuwiderlaufen würde. Binance lehnte diese Bitte zwar ab, verpflichtete sich aber, mindestens 10 Millionen Dollar zu spenden, um die Ukraine während der Invasion zu unterstützen, und schuf eine erste Krypto-Crowdfunding-Website, um der Ukraine Hilfe zu leisten. Fedorovs Forderungen sind nur ein Teil der größeren Krypto-Dynamik, die sich auf den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine auswirkt. Nachdem Russland letzte Woche in die Ukraine einmarschiert war, reagierte die internationale Gemeinschaft mit weitreichenden und umfassenden Wirtschaftssanktionen gegen den russischen Staat, die russische Wirtschaft und seine Regierung. Bild@ Pixabay / LizenzThe whole point is that transfer of value is not capable of being manipulated. There can be no exceptions.
— Bob Loukas (@BobLoukas) February 27, 2022
Erfahrungen und Meinungen
Der ukrainische Vizepremierminister hat Krypto-Plattformen aufgefordert, russische Nutzer auszuschließen. Viele Anwender diskutieren die möglichen Auswirkungen dieser Forderung. In Foren äußern Nutzer Bedenken über die Umsetzbarkeit. Die Angst vor einer breiten Anwendung von Sanktionen gegen alle russischen Konten ist groß.
Ein häufiges Argument: Die Blockade könnte unbeteiligte Nutzer treffen. Anwender fürchten, dass auch kleine Investoren, die in der Krypto-Welt aktiv sind, bestraft werden. Ein Nutzer, der anonym bleiben möchte, erklärt: "Ich habe nichts mit der Politik zu tun, aber könnte trotzdem betroffen sein." Solche Ängste sind in der Community weit verbreitet.
Ein weiteres Problem: Die technische Umsetzung der Sperrungen. Kryptobörsen haben oft unterschiedliche Richtlinien. Die Unsicherheit darüber, welche Konten gesperrt werden, sorgt für Verwirrung. Laut einem Bericht auf CoinDesk gibt es technische Hürden. Diese könnten die schnelle Umsetzung der Forderung erschweren.
Die Stimmen für die Blockade sind jedoch stark. Viele Nutzer unterstützen die Initiative. Sie sehen sie als notwendigen Schritt im Kontext des Konflikts. Einige betonen, dass der Krypto-Markt nicht zur Finanzierung von Kriegsanstrengungen genutzt werden sollte. In einem Kommentar auf The Verge
Die Reaktionen der Kryptobörsen selbst sind gemischt. Einige haben bereits Maßnahmen angekündigt. Andere bleiben vage und sprechen von rechtlichen Überlegungen. Nutzer sind gespannt, wie sich dies auf die Handelsaktivitäten auswirkt. Mehrere Anwender berichten von Unsicherheit bezüglich ihrer Konten.
Ebenfalls diskutiert wird die Frage der Privatsphäre. Nutzer befürchten, dass eine Sperrung auf Basis von Nationalität gegen Datenschutzrichtlinien verstößt. Diese Sorgen sind in Gesprächen auf Reddit zu finden. Anwender fordern, dass die Börsen transparent über die Kriterien für Sperrungen informieren.
Die Debatte über die Sperrung russischer Nutzer wird weitergehen. Die Krypto-Community ist gespalten. Die nächsten Schritte der Plattformen werden entscheidend sein. Nutzer hoffen auf klare Entscheidungen und eine faire Handhabung.