Die Exchange Binance hat vor sogenannten "Dusting Attacks" gewarnt. Diese Angriffe wirken auf den ersten Blick harmlos, zumal man sogar kleine Menge Kryptogeld "geschenkt" bekommt. Doch man sollte gut aufpassen, wie man mit diesem Staub umgeht: Wenn in der Krypto-Welt von Attacken die Rede ist, geht es meist darum, dass eine Exchange von Hackern bestohlen wird oder jemand mit einer 51 Prozent-Attacke eine Blockchain umschreiben will. Von ganz anderer Natur ist die sogenannte "Dusting Attack" (Staubangriff), auf welche die Exchange Binance am Freitag aufmerksam machte.

Die Kryptobörse beantwortete auf Twitter folgende Frage: "Ich habe gerade 0,00000546 $BTC erhalten, wo kommt das her und muss ich mir Sorgen machen?"

Dusting Attack soll Identität von Bitcoin (BTC)-Nutzern enthüllen

Wie Binance erklärte, könnte das in der Tat ein gewisser Grund zu Besorgnis sein, da womöglich eine sogenannte Dusting Attack dahinterstecke. Der Namen leitet sich daraus ab, dass sehr kleine Beträge einer Kryptowährung als Dust bezeichnet werden. https://twitter.com/binance/status/1223096010341146625 Ziel der Staubattacke ist es nicht direkt, das Opfer zu bestehlen. In erster Linie will der Angreifer die Adressen analysieren, zu denen er die kleinen Beträge gesendet hat, um herauszufinden, welche von ihnen zu ein und derselben Wallet gehören.

Kann auch nur zu einer Adresse, die sich in einem solchen Cluster befindet, der Klarname einer Person oder Firma zugeordnet werden, so weiß der Angreifer dann sogleich, welche weiteren Adressen noch zur selben Entität gehören. Das erleichtert es ihm, im Anschluss einen "echten" Angriff in Form von Phishing oder Ransomware durchzuführen. Hintergrund: Bitcoin (BTC) ist wie auch viele weitere Kryptowährungen nicht (wie Manche immer noch glauben) anonym, sondern in Wahrheit pseudonym.

Alle Transaktionen lassen sich auf der Blockchain bis zurück zum Genesis Block am dritten Januar 2009 nachverfolgen. Glücklicherweise kann jeder ohne Angabe der eigenen Identität eine neue Bitcoin-Wallet anlegen. Die Anonymität bleibt jedoch nur so lange gewahrt, bis der Name einmal zugeordnet werden kann und dann liegen alle Daten offen.

Was man bei einer Dusting Attack tun sollte

Wie reagiert man nun am besten auf eine Dusting Attack? Binance empfiehlt, die erhaltenen Staub-Coins möglichst nicht zu bewegen. Am besten sollte man darüber hinaus für das Empfangen von jeder Transaktion eine jeweils eigene neue Adresse anlegen. Sollte man wirklich einen großen Bedarf an Privatsphäre haben, empfiehlt es sich natürlich, statt Bitcoin einen der Privacy Coins wie zum Beispiel Monero (XMR) zu benutzen, der sogar vom deutschen Finanzministerium gefürchtet wird.

Hast Du schon einmal Bitcoin-Staub zugesendet bekommen? Schreib uns Deine Erfahrungen damit in die Kommentarspalte! © Bild via BeatingBetting.co.ukFlickr.comLizenz

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