Wie funktioniert Bitcoin? So erklärst Du's Deiner 4-jährigen Tochter ganz einfach!
Autor: Coinkurier Redaktion
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Kategorie: Analysen
Zusammenfassung: Bitcoin wird in einfachen Worten als digitales "Lego" erklärt, bei dem jeder Nutzer einen bestimmten Legostein besitzt und Transaktionen auf einem gemeinsamen Zettel festgehalten werden. Das System ist dezentral und basiert auf Konsensregeln, bei denen Mehrheitsentscheidungen über Änderungen im Netzwerk getroffen werden.
Einem Bekannten von Dir ist Bitcoin zu kompliziert? Dann schick ihm doch einfach diese simple Erklärung hier, die wirklich jeder versteht:
"Diese Cyberwährung, von der 2017 immer die Rede war, ist plötzlich wieder in aller Munde. Bit.. wie hieß sie doch gleich? Bitcoin, richtig. Ist mir zu kompliziert, da halte ich mich raus.
"
Wohl jeder von uns hat ein paar Personen im engeren Bekanntenkreis, die zwar gerne verstehen würde, wie Bitcoin funktioniert, denen die Materie aber schlicht zu kompliziert ist. Deshalb haben wir uns mal gedacht, Bitcoin so unkompliziert zu erklären, dass wirklich jeder die wichtigsten Eckpfeiler der Digitalwährung versteht.
Papa Hans: Bitcoin funktioniert so ähnlich wie Lego. Stell Dir vor, wir zwei sitzen an unserem Küchentisch. Du hast einen kleinen orangefarbenen Legostein und reichst ihn mir.
Wieviele Legosteine hast Du dann?
Tochter Anna: Keinen.
Hans: Und ich?
Anna: Einen.
Hans: Das war doch gar nicht so schwer. Jetzt stell Dir vor, dass dieser Legostein nur im Internet existiert.
Anna: Also ein Legostein nur aus Einsen und Nullen, Papa?
Hans: Ja, richtig.
Genauso wie Du mir den physischen Legostein am Küchentisch überreicht hast, kannst Du mir den digitalen Legostein nun einfach übers Internet zuschicken. Sobald ich den Cyber-Legostein dann empfangen habe, wird auf einem großen Zettel notiert, dass jetzt nur noch ich über diesen Baustein verfügen kann und Du - wie im echten Leben - nach der Transaktion mit leeren Händen da stehst.
Anna: Genauso funktioniert das auch bei meinem Computerspiel. Wenn ich meine Digitalmünzen ausgebe, sind sie weg.
Hans: Ja, fast.
Mit dem Unterschied, dass der Betreiber Deines Computerspiels Dir Deine Münzen - wenn er es denn wollte - auch einfach wegnehmen könnte, ohne dass Du sie verschickt hast. Außerdem könnte er beliebig viele Münzen herstellen und Dein Digitalgeld dadurch entwerten. Bei unserem digitalen Legostein ist das etwas anders. Auf den großen Zettel, von dem ich vorher erzählt habe, hat nämlich jeder Mensch auf der Welt Zugriff. Die Kontrolle über den Stein ist also dezentral auf Tausende Menschen verteilt.
Anna: Das ist ja praktisch, dann kann niemand schummeln.
Hans: Ganz genau.
Anna: Ich hätte aber gar keine Lust, den Inhalt des Zettels ständig zu prüfen.
Hans: Auch nicht, wenn Du dafür zusätzliche Cyber-Steine bekommen würdest?
Anna: Doch, dann schon.
Hans: Genauso funktioniert das System.
Jeder, der das Netzwerk behütet, bekommt dafür im Gegenzug eine gewisse Anzahl an Steinen, die er weltweit für geringe Gebühren versenden kann. Und weil jeder Netzwerkteilnehmer diesen Regeln von Anfang an zugestimmt hat, entsteht unter ihnen auch nur selten ein Streit.
Anna: Und was wenn doch?
Hans: Wenn ein paar Mitglieder des Netzwerks glauben den Legostein vergrößern und grün einfärben zu müssen, können sie diesen Vorschlag allen Netzwerkteilnehmern unterbreiten. Sollten mehr als 51% dagegen sein, müssen die Querulanten entweder ihr eigenes Netzwerk starten oder sich der Mehrheitsmeinung beugen.
Anna: Ach, verstehe.
Danke Papa.
Hast Du noch Fragen an Hans? Stelle Sie ihm in der Kommentarspalte!
© Bild via Roman Harak, Flickr.com, Lizenz
Erfahrungen und Meinungen
Viele Nutzer haben Schwierigkeiten, Bitcoin zu verstehen. Die Funktionsweise ist nicht sofort klar. Ein häufiges Problem: Die volatile Preisgestaltung. Nutzer berichten, dass sie oft nicht wissen, wann der beste Zeitpunkt zum Kauf ist.
Ein weiteres Thema sind die Wallets. Nutzer finden die Einrichtung oft kompliziert. Es gibt unterschiedliche Arten von Wallets, z. B. Hot Wallets und Cold Wallets. Hot Wallets sind einfacher zu bedienen, aber weniger sicher. Cold Wallets bieten mehr Sicherheit, erfordern aber mehr technischen Aufwand. In Foren diskutieren Anwender häufig, welche Wallet für Anfänger geeignet ist.
Ein typisches Problem bei Transaktionen: Die Gebühren. Diese können je nach Netzwerkverkehr stark schwanken. Einige Nutzer berichten von hohen Kosten, vor allem bei dringenden Überweisungen. Eine Analyse auf Cryptocompare zeigt, dass Gebühren in Spitzenzeiten bis zu 50 Dollar betragen können.
Ein weiterer Punkt sind die Sicherheitsbedenken. Nutzer äußern oft Sorgen über Hacks und Betrug. Ein Beispiel: Ein bekanntes Projekt wurde kürzlich gehackt, was viele Nutzer verunsicherte. Die Angst, Geld zu verlieren, ist weit verbreitet. Plattformen wie Bitcoin Magazin bieten Informationen zu Sicherheitsmaßnahmen, um das Risiko zu minimieren.
Die Benutzeroberfläche vieler Handelsplattformen wird oft als unübersichtlich empfunden. Anwender wünschen sich mehr einfache Erklärungen. Ein Nutzer beschreibt die Registrierung als frustrierend. Die vielen Schritte und Bestätigungen schrecken ab.
Trotz dieser Hürden gibt es auch positive Erfahrungen. Einige Anwender berichten von schnellen Transaktionen. Im Vergleich zu traditionellen Banken sind die Überweisungen deutlich schneller. Auch die Anonymität ist für viele Nutzer ein Pluspunkt. Es gibt keine Identitätsprüfung wie bei Banken.
Ein häufiges Lob gibt es für die Community. Nutzer fühlen sich in Foren gut aufgehoben. Der Austausch über Erfahrungen und Tipps wird geschätzt. Plattformen wie Reddit sind besonders beliebt. Hier können neue Nutzer Fragen stellen und erfahrene Anwender helfen.
Insgesamt zeigt sich: Bitcoin bietet Chancen, birgt aber auch Risiken. Die Unsicherheiten sind für viele Nutzer ein Hindernis. Dennoch gibt es eine wachsende Zahl von Menschen, die bereit sind, sich mit der Technologie auseinanderzusetzen. Die Meinungen sind unterschiedlich, aber das Interesse bleibt hoch.