Im langwierigen Prozess um die Frage, ob XRP ein unregistriertes Wertpapier ist, haben die Kläger nun zusätzliche Vorwürfe gegen Ripple-CEO Brad Garlinghouse persönlich erhoben. Der XRP-Preis stieg dessen ungeachtet kräftig an:
Der Ripple (XRP)-Preis befindet sich heute um beachtliche acht Prozent im Plus. Das ist umso bemerkenswerter, da heute (abgesehen von Binance Coin (BNB)) alle anderen Top Zehn-Kryptowährungen stagnieren.
Neue Vorwürfe gegen Ripple-CEO Garlinghouse
Eigentlich hätte man, was die aktuelle Nachrichtenlage angeht, sogar eher mit einem Absinken des XRP-Preises rechnen können. In einem seit 2018 andauernden Rechtsstreit, der über das Schicksal der Krypowährung entscheiden könnte, wurde nämlich diese Woche eine neue Stufe der Eskalation erreicht.
Es handelt sich dabei um eine Sammelklage mehrerer XRP-Investoren, die Ripple vorwerfen, mit der Kryptowährung ein illegalerweise nicht registriertes Wertpapier (Security) verkauft zu haben.
Am Mittwoch haben die Kläger nun neue Vorwürfe eingebracht, die sich auch gegen Ripple-CEO Brad Garlinghouse persönlich richten. So habe der Firmenchef 2017 öffentlich behauptet, ein Langzeitinvestor in XRP zu sein, gleichzeitig aber mindestens 67 Millionen Coins nur wenige Tage nach dem Erhalt verkauft haben.
Es ist entscheidend für die Frage, ob XRP als Wertpapier eingestuft werden muss, ob Investoren Gewinne durch Bemühungen von Ripple erwarten. Die Firma bestreitet das und sieht XRP als Utility-Token. Aber laut den Klägern ist es mit der Funktionalität von XRP nicht weit her:
“Das Wertversprechen von Ripple als Unternehmen hängt von der Bewerbung von XRP ab, doch XRP ist vollständig oder im Wesentlichen vorfunktional und wird von Investoren in der Erwartung eines Gewinns auf der Grundlage der Bemühungen von Ripple gekauft.”
Glaubst Du, dass die Sammelklage XRP noch ernsthaft schaden wird? Schreib uns Deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte!