Laut den Marktanalysten der Firma Flipside Crypto sind seit Oktober zahlreiche Bitcoin-Wale aktiv geworden, die vorher über sechs Monate keine Transaktionen durchgeführt hatten. Aufgrund von ähnlichen Entwicklungen in der Vergangenheit könne man bald mit starken Kursausschlägen rechnen. Besitzer großer Krypto-Vermögen, zum Beispiel frühe Investoren in Bitcoin (BTC), nennt man auch Wale. Sie werden oft für extreme Preisschwankungen verantwortlich gemacht.

Seit letztem Herbst sind anscheinend viele dieser Schwergewichte aus einem langen Schlaf erwacht. Das berichtete Bloomberg am Freitag unter Berufung auf Analysten der Firma Flipside Crypto. Diese haben festgestellt, dass seit Oktober viele gut betuchte Wallets wieder Transaktionen durchführten, die zuvor über sechs Monate inaktiv gewesen waren.

Dieser Trend habe sich auch seit dem Jahreswechsel fortgesetzt. Aktuell befänden sich etwa 60 Prozent aller existierenden Bitcoins in Wallets, die innerhalb der letzten 30 Tage aktiv gewesen seien.

Erhöhte BTC-Volatilität voraus

Laut Eric Stone, Leiter für Datenwissenschaft bei Flipside Crypto, wuchs das Angebot an aktiven Bitcoins seit vergangenem Sommer um 40 Prozent. „Es ist definitiv eine große Verschiebung. Das Potential für Preisschwankungen ist größer als gewöhnlich“, so seine Lageeinschätzung.

Stone hält es für wahrscheinlich, dass die kürzlich aktiv gewordenen Wallets auch in Zukunft tätig würden, anstatt wieder in ihren Dornröschenschlaf zu verfallen. In der Vergangenheit habe eine erhöhte Wal-Aktivität bereits mehrfach starke Preis-Volatilität angekündigt, zuletzt im Jahr 2017, kurz vor der bislang letzten großen Spekulationsblase.

Bitcoin-Verteilung stark zentralisiert

Wale haben deshalb einen so großen Einfluss auf den Kurs eines Coins, weil die zu emittierenden Bitcoins (und Tokens anderer Blockchains) limitiert sind. So veröffentlichte die staatliche chinesische Zeitung National Business Daily vergangene Woche Berechnungen, denen zufolge 0,7 Prozent aller BTC-Adressen 86,9 Prozent der Geldmenge kontrollierten. Der Ökonomie-Professor Nouriel Roubini spottete in diesem Zusammenhang gar, Kryptowährungen seien zentralisierter als Nordkorea. Die Blockchain erlaubt zwar Transparenz über sämtliche Bitcoin-Adressen und ihre jeweiligen Einlagen, allerdings sollte man daraus keine voreiligen Schlüsse ziehen. Eine Wallet kann zum Beispiel zu einer Exchange gehören und daher das Digitalgeld tausender Kunden verwalten.

Umgekehrt kann natürlich auch eine Person ihr BTC-Vermögen auf so viele Adressen verteilen, wie sie möchte. Werden die Wale Bitcoin noch weiter abstürzen lassen? Ist die hohe Konzentration des BTC-Vermögens auf wenige Wallets in Deinen Augen ein großes Problem? Schreib uns Deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte!

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