Um seine globale Präsenz auszubauen, hat der amerikanische Kryptoriese Coinbase eine Lizenzvereinbarung mit Bitpanda, einer in Wien ansässigen Kryptobörse, abgeschlossen. Ziel dieser Partnerschaft ist es, die Verbindung zwischen Coinbase und europäischen Finanzinstituten zu erleichtern, die daran interessiert sind, ihren Kunden Kryptoprodukte anzubieten. Durch die Nutzung des B2B-Infrastrukturschichtanbieters von Bitpanda wird Coinbase in der Lage sein, europäische Banken und Fintech-Unternehmen zu bedienen und gleichzeitig Liquiditäts- und Verwahrungsdienste bereitzustellen.
Bitpanda, das bereits Beziehungen zu verschiedenen Banken, Neobanken und Fintech-Plattformen wie der Raiffeisenlandesbank und European Mobile unterhält, wird als wertvoller Vermittler für die Expansionspläne von Coinbase in Europa dienen. Beide Börsen betonen ihr Engagement für die Einhaltung der höchsten KYC-Normen (Know Your Customer) und agieren als regulierte Unternehmen, die die Einhaltung gewährleisten und Vertrauen in ihrem Kundenstamm aufbauen.
Die Entscheidung von Coinbase, sich auf Europa zu konzentrieren, steht im Einklang mit den jüngsten Entwicklungen in der Region, einschließlich der Genehmigung des Regulierungsrahmens für Märkte für Krypto-Assets (MiCA) durch das Europäische Parlament. Die Lockerung der Vorschriften auf dem europäischen Markt stellt für Coinbase eine attraktive Gelegenheit dar, in die wachsende Kryptoindustrie einzusteigen. Darüber hinaus hat das zunehmende Vorgehen gegen Krypto-Unternehmen in den Vereinigten Staaten einen weiteren Anreiz für Coinbase geschaffen, neue Märkte zu erkunden und seine Aktivitäten international auszuweiten.
Die Partnerschaft mit Bitpanda ermöglicht es Coinbase, seine Dienste als mittlere Infrastrukturschicht zu nutzen und so eine nahtlose Integration mit europäischen Finanzinstituten zu ermöglichen. Durch die Nutzung der etablierten Beziehungen und des Fachwissens von Bitpanda auf dem europäischen Markt möchte Coinbase seinen Kundenstamm in Europa erweitern und seine Reichweite auf ein breiteres Publikum ausdehnen.
Der COO von Bitpanda, Lukas Enzersdorfer-Konrad, brachte die Bedeutung des Vertrauens in die Kryptobranche zum Ausdruck und hob die potenziellen Geschäftsmöglichkeiten hervor, die Coinbase durch diese Partnerschaft erschließen kann. Enzersdorfer-Konrad betonte, dass es entscheidend sei, das Vertrauen der Kunden in den Prozess zu gewinnen, um mehr Geschäfte anzuziehen und ungenutzte Potenziale zu nutzen.
Während Coinbase seine europäische Expansion beginnt, dient die Lizenzvereinbarung mit Bitpanda als strategischer Schritt, um Chancen in der Region zu nutzen. Durch die Nutzung der Infrastruktur von Bitpanda und die Einhaltung regulatorischer Standards möchte Coinbase eine starke Präsenz in Europa aufbauen, Finanzinstituten Zugang zu Kryptoprodukten ermöglichen und das Wachstum der Kryptoindustrie auf globaler Ebene fördern.
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