Dogecoin-Gründer Jackson Palmer: Bitcoin hat keinen wirklichen Nutzen

0
2615

Jackson Palmer, Erfinder der Kryptowährung Dogecoin (DOGE), hat auf Twitter erklärt, es sei verlogen, Blockchain-Technologie mit dem Aufstieg des Internets zu vergleichen. Bitcoin (BTC) habe auch nach zehn Jahren keinen wirklichen Nutzen.

Der Programmierer und YouTuber Jackson Palmer hat am Mittwoch mit einigen Aussagen auf Twitter von sich Reden gemacht. Palmer ist seit langem Teil der Kryptogemeinde: Im Jahr 2013 entwickelte er Dogecoin (DOGE), die Kryptowährung mit dem japanischen Shiba Inu-Hund als Markenzeichen. Obwohl der Coin als Scherz begann, zählt er auch heute noch zu den beliebtesten Digitalwährungen. Palmer selbst hat auf seinem YouTube-Kanal zahlreiche Videos, in denen er die technischen Aspekte von Kryptowährungen erklärt.

Umso überraschender, dass er nun auf Twitter Argumente vorbrachte, die man eher von Krypto-Gegnern wie z.B. dem Investor Warren Buffett erwarten würde. Palmer zufolge sei es „verlogen“, Blockchain-Technologie mit dem Aufkommen des Internets zu vergleichen. Letzteres habe schließlich nach zehn Jahren seiner Existenz offensichtlich einen Markt und Nutzernachfrage vorzuweisen gehabt.

Kryptowährungen dagegen könnten bloß auf zehn Jahre voller gebrochener Versprechen und einen mangelhaften Beitrag für die Gesellschaft zurückblicken. Man könne inzwischen konstatieren, dass das Experiment gescheitert sei und sich anderen Dingen zuwenden.

Bekannte Krypto-Persönlichkeiten widersprachen Palmer. Der Trader und Analyst Willy Woo meinte, das frühe Internet in den 1980ern sei ähnlich wie Bitcoin in den ersten zehn Jahren nur langsam gewachsen, bis es sich in den 90ern stark verbreitet habe. Bitcoin werde diesem Vorbild folgen.

Palmer ließ sich jedoch nicht beirren und erklärte in einem weiteren Tweet, Bitcoin (BTC) habe keine wirklichen Verwendungszwecke außer illegalen Aktivitäten und Glücksspiel und dass er angeblich in einer dystopischen Welt wie in den Mad Max-Filmen nützlich sein könnte.

Der Krypto-Youtuber Ivan on Tech wand dagegen das Beispiel einer Familie aus Venezuela ein, die dank Bitcoin ihr Geld vor der Beschlagnahmung durch die Regierung retten konnte. Ari Paul von der Krypto-Investmentfirma BlockTower Capital erklärte, der Widerstand gegen Beschlagnahmungen sei ein Markt im Wert von über 20 Billionen US-Dollar.

Seit Dezember das Interesse an Kryptowährungen verloren

Jackson Palmer hat seine regelmäßige YouTube-Sendung Crypto Weekly seit Dezember nicht mehr weitergeführt. In einem Blogartikel erklärte er, dass sich das Berichten über Kryptowährungen für ihn nicht mehr aufregend, sondern eher wie eine lästige Pflicht angefühlt habe.

Es gäbe immer weniger wirkliche Innovation und stattdessen hauptsächlich persönliche Streitereien zwischen Krypto-Persönlichkeiten und zu viel Gerede über die Preise. Er selbst wolle sich nun mehr mit anderen Tech-Themen auseinandersetzen.

Kannst Du Palmers Kritik etwas abgewinnen? Schreib uns Deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte!

© Bild via Maja DumatFlickr.comLizenz

Hinterlasse einen Kommentar

Please enter your comment!
Please enter your name here