In drei Tagen wird endlich der IOTA Koordinator wieder eingeschaltet und der Tangle für Geldwerttransaktionen freigegeben. Derweil versprach einer der IOTA-Mitgründer, Opfer des jüngsten Hacks aus der eigenen Tasche zu entschädigen.
NACHTRAG: In der ersten Fassung des Artikels haben wir fälschlicherweise geschrieben, dass der Koordinator heute eingeschaltet würde. In Wahrheit endet heute zwar die Migrationsperiode, aber der wahre Neustart ist am 10. März. Wir haben das berichtigt.
Jetzt ist die letzte Gelegenheit, um die eigenen IOTA (MIOTA)-Coins in Sicherheit zu bringen, bevor heute um 18:00 Uhr deutscher Zeit die sogenannte “Migrationsperiode” endet. Am 10. März wird der Koordinator des Netzwerks wieder eingeschaltet werden, womit Geldwerttransaktionen wieder möglich sind.
Die IOTA Foundation hatte das Netzwerk im Februar in den Wartungszustand versetzt, nachdem 8,55 Tera-IOTA (zum aktuellen Preis etwa 1,8 Millionen Euro) aus der offiziellen Trinity Wallet gestohlen worden waren. Die Abschaltung des Koordinators sollte weitere Diebstähle verhindern, bis alle potenziellen Opfer ihre Wallets nach dem offiziellen Plan gesichert hätten.
IOTA-Mitgründer verspricht persönlich Entschädigung
David Sønstebø, einer der Mitgründer von IOTA, hat nun über die Plattform Discord versprochen, sein eigenes Geld dafür aufzuwenden, die Opfer zu entschädigen:
“Um allen hier Gewissheit zu geben, werde ich mich dafür einsetzen, dass alle hier identifizierten Opfer kompensiert werden. Ein beträchtlicher Teil meiner eigenen Bestände wird zur Lösung dieses unglücklichen Vorfalls beitragen.”
Sønstebø erklärte, er als Mitgründer des Projekts fühle sich persönlich für diesen Fall verantwortlich. Er wolle die IOTA Foundation schützen, zumal das ganze Vorhaben aktuell kurz vor einem entscheidenden Durchbruch stünde:
“Wir sind näher dran die Ziellinie zu überqueren als je zuvor, was das Abliefern von Technik und das Ebnen der Straße zur Anwendung betrifft.”
Glaubst Du, man wird bei IOTA wieder zur Tagesordnung übergehen können? Schreib uns Deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte!
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“wow, eine großzügige Geste!” könnte man meinen, aber nachdem Sonstebo gerade versucht, 65 ungeclaimte Ti aus der Iota-ICO für sich selbst einzusacken, kann man dann schon ein paar Iota “aus der eigenen Tasche” lockermachen. Desweiteren werden wohl 99,9% der Opfer des Trinity-Hacks nach der Reclaim- und ggf. KYC-Prozedur sowieso -ihre eigenen- Token zurückerhalten. Von daher dürfte das wohl eine äußerst günstige Rechnung für Sonstebo ergeben, der Imagegewinn des “Wohltäters” wird dagegen ungleich höher sein. Fein ausgedacht.