Ripple (XRP), IOTA und Cardano (ADA) gründen Blockchain-Verband INATBA mit

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Heute wurde in Brüssel die internationale Blockchain-Organisation INATBA gegründet. Zu den Mitgliedern zählen die IOTA- und die Cardano Foundation sowie Ripple, die Firma hinter der Kryptowährung XRP.

Heute wurde die Internationale Vereinigung für vertrauenswürdige Blockchain-Anwendungen (INATBA) ins Leben gerufen. Eine Live-Aufzeichnung der Gründungsveranstaltung in Brüssel lässt sich auf YouTube ansehen.

Laut ihrer Gründungserklärung soll die Organisation ein „vorhersehbares, transparentes und vertrauensbasiertes globales Rahmenwerk“ zur Verbreitung der Blockchain-Technologie schaffen. Der letzte Punkt ist etwas ironisch, wollte doch der Bitcoin (BTC)-Erfinder Satoshi Nakamoto mit der Blockchain und ihren kryptographischen Beweisen ein System schaffen, welches keines Vertrauens bedarf.

Gründung unter Federführung der EU

Die Entscheidung zur Gründung der INATBA (damals noch als IATBA bekannt) war im November bei einem Treffen zwischen EU-Kommission und Wirtschaftsvertretern gefällt worden. Damalige Medienberichte, denen zufolge sich Banco Santander, die größte Bank Spaniens, an der Organisation beteiligen solle, trafen offenbar nicht zu.

Die Webseite der INATBA gibt keinerlei Hinweis auf ihre Verbindung zur EU. Allerdings traten bei der Eröffnungsfeier gleich vier Angehörige der EU-Kommission, sowie Vertreter anderer überstaatlicher Organisationen wie der Weltbank und der OECD als Redner auf.

Bunte Mitgliederliste von IOTA bis SWIFT

Zahlreiche Unternehmen und Organisationen, die in der Krypto-Welt Rang und Namen haben, finden sich unter den Gründungsmitgliedern von INATBA: Ripple, die Firma hinter der Kryptowährung XRP, die IOTA– und die Cardano Foundation, sowie die Blockchain-Software und -Hardware-Firms Bitfury, um nur ein paar von ihnen zu nennen.

Aber auch einige Firmen, die man nicht sofort mit Blockchain in Verbindung bringen würde, geben sich die Ehre, etwa der Kosmetik-Riese L’Oréal. Die Volksbank Mittweida eG ist ebenfalls mit von der Partie. Das dürfte damit zusammenhängen, dass die Hochschule der sächsischen Kleinstadt ein Blockchain-Center betreibt und einen speziellen Masterstudiengang zu der Technologie anbietet.

Sogar SWIFT, das internationale Zahlungssystem der Banken, zählt zu den Gründungsmitgliedern von INATBA. In den Augen vieler Kryptofans gilt es als zu teuer und langsam. Insbesondere Ripple arbeitet daran, SWIFT zu ersetzen.

Sind Organisationen wie die INATBA zu begrüßen oder wird hier eine schädliche Zentralisierung der Blockchain-Branche betrieben? Schreib uns Deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte!

© Bild via Depositphotos

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