Am 29. November positionierte sich die russische Zentralbank klar gegen Bitcoin. Der Rubel sei das einzig legale Zahlungsmittel, hieß es. Zwar sind bisher noch keine kryptofeindlichen Gesetze erlassen, allerdings ließ die Zentralbank in einer offiziellen Mitteilung bekannt geben:
"Der Rubel ist das einzige gesetzliche Zahlungsmittel in der Russischen Föderation. Wir sind nach wie vor der Ansicht, dass Kryptowährungen erhebliche Risiken bergen, auch im Bereich der Geldwäsche von Erträgen aus Straftaten und der Terrorismusfinanzierung sowie bei der Durchführung von Devisengeschäften".Dass man Kryptowährungen nicht nur als Gefahr, sondern viel mehr auch als Chance begreifen kann, beweist indes das Nachbarland Weißrussland. Seit März 2018 gelten dort nämlich äußerst kryptofreundliche Gesetze. So müssen Unternehmen der Branche bis 2023 keine Steuern zahlen. Weißrussland hat im Allgemeinen nicht den Ruf, besonders fortschrittlich zu sein. Das Land gilt als „letzte Diktatur Europas“, im Staatswappen prangt noch der rote Stern aus Sowjet-Zeiten.
Was das Thema Blockchain und Kryptowährungen betrifft, möchte die Nation allerdings ganz vorne mit dabei sein. So unterzeichnete Präsident Alexander Lukaschenko im Dezember 2017 das Dekret „Über die Entwicklung der Digitalwirtschaft“. Von einem solchen Gesetz kann der Krypto-Unternehmer in Russland nur träumen: Mining und der Handel mit Kryptowährungen gelten vorerst nicht als wirtschaftliche Aktivitäten und sind daher steuerfrei. Auch Privatpersonen müssen ihre Gewinne aus dem Kryptohandel bis 2023 nicht versteuern.
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