Russlands Invasion in der Ukraine beeinflusst den Kryptomarkt drastisch

Russlands Invasion in der Ukraine beeinflusst den Kryptomarkt drastisch

Autor: Coinkurier Redaktion

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Kategorie: Altcoins

Zusammenfassung: Die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen ist nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine um 200 Milliarden Dollar gesunken, während der Goldpreis auf ein 13-Monats-Hoch gestiegen ist. Bitcoin und Ethereum sind gefallen, und Anleger haben begonnen, ihre Bestände abzustoßen, um sich vor den Turbulenzen durch die Invasion zu schützen.

Die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen ist nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine um 200 Milliarden Dollar gesunken. Der Befehl von Präsident Vladimir Putin, in den frühen Morgenstunden des 24. Februar in die Ostukraine einzumarschieren, löste einen sofortigen Ausverkauf aus, der dem Kryptomarkt Verluste von über einer halben Milliarde Dollar bescherte, während der Goldpreis auf ein 13-Monats-Hoch kletterte. Die beiden größten Kryptowährungen, Bitcoin und Ethereum, sind gefallen. Das jüngste Kursgeschehen verheißt nichts Gutes für das "Safe Haven"-Narrativ von Bitcoin, da die Anleger begonnen haben, ihre Bestände abzustoßen, um sich vor den durch die Invasion verursachten Turbulenzen zu schützen.

Anderen Kryptowährungen erging es nicht besser. Ethereum ist um 13,6 % gefallen, während viele Coins mit geringerer Marktkapitalisierung, darunter die jüngsten Gewinner wie Kadena und Fantom, noch weiter gefallen sind. Der Kryptomarkt hat sich in den letzten vier Monaten abwärts oder seitwärts bewegt, wobei die jüngsten geopolitischen und makroökonomischen Entwicklungen seine Aussichten nur noch verschlechtert haben. Die globale Marktkapitalisierung von Kryptowährungen liegt derzeit bei etwa 1,6 Billionen Dollar. Das ist fast 50 % weniger als der im November verzeichnete Höchststand von 3 Billionen Dollar.

Unterdessen stieg der Spot-Goldpreis um 1,9% auf 1.971,14 USD pro Unze und erreichte damit den höchsten Stand seit Anfang Januar 2021. Experten gehen inzwischen davon aus, dass der Preis bis auf 1980 US-Dollar und dann auf 2.000 USD pro Unze steigen könnte, da der starke Anstieg durch die eskalierenden Spannungen in der Russland-Ukraine-Krise verursacht wurde. Auch die globalen Märkte haben die Auswirkungen zu spüren bekommen.

Der US-S&P 500 und der Nasdaq 100 sind um 1,8 % bzw. 2,6 % gefallen. Laut einer Erklärung der Bank von Russland hat die Zentralbank beschlossen, auf dem Devisenmarkt zu intervenieren, um zur Stabilisierung der russischen Wirtschaft beizutragen, nachdem der Rubel auf einen seit 2016 nicht mehr erreichten Tiefststand gefallen ist. Im Rahmen ihrer umfassenderen Maßnahmen wird die Bank von Russland den Banken des Landes 1 Billion Rubel zur Verfügung stellen, um ihnen Liquidität zu verschaffen.   Bild@ Pixabay / Lizenz

Erfahrungen und Meinungen

Die Invasion Russlands in der Ukraine hat den Kryptomarkt stark beeinflusst. Direkt nach dem Überfall am 24. Februar 2022 fiel die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen um 200 Milliarden Dollar. Nutzer berichteten von einem sofortigen Ausverkauf. Bitcoin und Ethereum verloren binnen Stunden erheblich an Wert. Der Bitcoin-Kurs fiel unter 40.000 Dollar, während Ethereum auf ein Tief von 2.600 Dollar sank.

Nutzer in verschiedenen Foren äußern sich besorgt über die Stabilität des Marktes. Viele glauben, dass geopolitische Spannungen Kryptowährungen als riskante Anlagen erscheinen lassen. Ein typisches Problem: Unsicherheit führt zu sinkendem Vertrauen. Für viele Anwender ist die Volatilität der Märkte unberechenbar.

Ein weiteres Thema in den Diskussionen ist die Rolle von Kryptowährungen im Konflikt. Die Ukraine hat über 22 Millionen Dollar in Krypto-Spenden gesammelt. Viele Nutzer sehen hierin eine positive Entwicklung. Kryptowährungen bieten der Ukraine eine Möglichkeit, finanzielle Unterstützung schnell zu mobilisieren. Anwender berichten von einem Anstieg der Spendenbereitschaft, nachdem die Regierung offiziell um Bitcoin und Ethereum bat.

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Einige Nutzer befürchten, dass Krypto-Börsen unter Druck geraten, russische Transaktionen zu blockieren. Das könnte die Liquidität im Markt weiter verschlechtern. Anwender warnen: mögliche Sanktionen könnten den Zugang zu digitalen Währungen in Russland einschränken.

In vielen Diskussionen wird die Sicherheit von Krypto-Transaktionen angesprochen. Nutzer berichten von Schwierigkeiten beim Transfer von Werten. In dieser unsicheren Lage sind viele Anwender vorsichtiger geworden. Sie ziehen es vor, ihre Investitionen in stabileren Anlagen zu halten.

Ein weiteres Problem ist der Einfluss von FUD (Fear, Uncertainty, Doubt) auf den Markt. Nutzer berichten, dass negative Nachrichten die Preise stark beeinflussen. Oft reagieren Anleger über und verkaufen ihre Bestände aus Angst vor weiteren Verlusten. Dies verstärkt die Kursverluste und führt zu einer Abwärtsspirale.

Die allgemeine Stimmung unter den Anwendern ist gespalten. Während einige die Chancen sehen, betonen andere die Risiken. In Plattformen wie Business Insider äußern Nutzer Bedenken hinsichtlich der langfristigen Stabilität des Marktes.

Der Goldpreis hingegen stieg auf ein 13-Monats-Hoch. Viele Anleger suchen in Krisenzeiten nach sicheren Häfen. Gold gilt traditionell als sichere Anlage. Anwender berichten von einem Trend, der auf einen Wechsel von Kryptowährungen zu Gold hinweist. Dieses Verhalten zeigt die Nervosität der Märkte und das Streben nach Sicherheit.

Insgesamt bleibt der Kryptomarkt angespannt. Nutzer beobachten die Entwicklungen genau. Die Unsicherheit durch geopolitische Konflikte hat das Vertrauen in digitale Währungen erschüttert. Anwender sind sich einig: Die nächsten Monate werden entscheidend für die Zukunft von Kryptowährungen sein.