Ukraine legalisiert Bitcoin und andere Kryptowährungen
Autor: Coinkurier Redaktion
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Kategorie: Bitcoin
Zusammenfassung: Das ukrainische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das Kryptowährungen als legale Vermögenswerte anerkennt und eine Regulierungsbehörde zur Überwachung der Aktivitäten einführt. Das Gesetz soll den Kryptosektor aus dem Schatten holen und die Geschäftsentwicklung fördern.
Die Ukraine hat ein Gesetz über virtuelle Vermögenswerte verabschiedet, das Kryptowährungen als legale Vermögenswerte anerkennt und eine offizielle Regulierungsbehörde zur Überwachung der Aktivitäten vorsieht.
Bitcoin ist nun in der Ukraine legal, da das ukrainische Parlament in letzter Lesung ein Gesetz verabschiedet hat, das den Empfehlungen des Präsidenten entspricht. Mykhaylo Fedorov, ukrainischer Minister für digitale Transformation, sagte in einer Erklärung:
"Das neue Gesetz ist eine zusätzliche Chance für die Geschäftsentwicklung in unserem Land. Ausländische und ukrainische Kryptounternehmen werden legal tätig sein können, und die Ukrainer werden einen bequemen und sicheren Zugang zum globalen Markt für virtuelle Vermögenswerte haben."
Fedorov sagte, das neue Gesetz werde dazu beitragen, den Sektor aus dem Schatten zu holen.
Krypto-Börsen werden legal arbeiten können und Vermögenswerte in Kryptowährungen werden geschützt sein, sagte er.
Im Rahmen ihrer Rolle als Regulierungsbehörde wird die nationale Kommission für die Gestaltung der Politik, die Festlegung der Reihenfolge für den Umlauf von Kryptowährungen, die Erteilung von Lizenzen für Anbieter von Dienstleistungen für virtuelle Vermögenswerte und für die Überwachung zuständig sein.
Die Ukraine arbeitet auch an Änderungen ihrer Steuer- und Zivilgesetzbücher zusammen mit dem Büro des Ministers, um ihre Haltung gegenüber der inländischen Krypto-Adoption zu verbessern, so die Regierung.
Das ukrainische Krypto-Gesetz war der zweite Legalisierungsversuch der Regierung in weniger als fünf Monaten. Anfang Oktober blockierte Präsident Volodymyr Zelensky eine Maßnahme zur Einrichtung eines neuen unabhängigen Regulierungsausschusses zur Regulierung von Kryptowährungsbörsen.
Laut der ukrainischen Nationalbank stellen virtuelle Vermögenswerte eine mögliche Risikoquelle dar. Es gebe zwar Vorteile, aber auch Bedenken im Zusammenhang mit Geldwäsche und der Finanzierung illegaler Geschäfte.
Die Krypto-Entwicklung in der Ukraine folgt auf die Überlegungen Russlands, Kryptowährungen als eine Form der Währung in seiner Volkswirtschaft zu regulieren. Das Land wägt ab, ob es neue Gesetze entwerfen oder bestehende Gesetze ändern soll, um Kryptowährungen als Währung zu überwachen, um illegale Aktivitäten zu fördern und Steuereinnahmen aus Kryptogewinnen unter staatliche Kontrolle zu bringen.
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Erfahrungen und Meinungen
Das neue Gesetz zur Legalisierung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen hat bei Nutzern für Aufregung gesorgt. Viele Anwender sehen die rechtliche Anerkennung als wichtigen Schritt in die richtige Richtung. In Online-Communities diskutieren Nutzer über die neuen Möglichkeiten, die sich durch das Gesetz ergeben.
Ein zentraler Punkt ist die Erleichterung von Transaktionen. Nutzer berichten von der Einfachheit, jetzt rechtlich abgesichert mit Kryptowährungen handeln zu können. Vor der Gesetzgebung waren viele unsicher und hatten Bedenken, ob ihre Aktivitäten strafbar sind. Diese Unsicherheit ist nun weitgehend beseitigt.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Einige Anwender befürchten, dass die Regulierung zu einer Überwachung ihrer Aktivitäten führen könnte. Die Schaffung einer offiziellen Regulierungsbehörde zur Überwachung der Krypto-Märkte wird als potenzielles Problem gesehen. Nutzer in Foren äußern Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und der Kontrolle über ihre digitalen Vermögenswerte.
Ein weiteres Thema sind die steuerlichen Aspekte. Anwender fragen sich, wie sich die neuen Regelungen auf die Besteuerung von Gewinnen auswirken. Viele hoffen auf klare Richtlinien, um rechtliche Probleme zu vermeiden. In sozialen Medien diskutieren Nutzer darüber, dass klare Informationen zur Besteuerung dringend benötigt werden.
Die Qualität der Informationen, die von der Regierung bereitgestellt wird, spielt ebenfalls eine Rolle. Nutzer berichten von einer unzureichenden Kommunikation seitens der Behörden. Viele wünschen sich mehr Aufklärung über die rechtlichen Rahmenbedingungen. Plattformen wie BTC-ECHO bieten Hilfestellung und klären über die neuen Gesetze auf.
Die Entwicklungen in der Ukraine könnten auch internationale Auswirkungen haben. Anwender in anderen Ländern beobachten die Situation genau. Einige sehen die Ukraine als Vorreiter im Kryptorecht und hoffen, dass ähnliche Regelungen in anderen Staaten folgen. In News-Portalen wird berichtet, dass die Legalisierung in der Ukraine als Trendsetter fungieren könnte.
Die Diskussion über die Sicherheit von Kryptowährungen bleibt ebenfalls relevant. Nutzer berichten von häufigen Hacks und Betrugsfällen in der Branche. Daher ist die Einführung von klaren Sicherheitsstandards und Schutzmaßnahmen für Anwender von großer Bedeutung. Anwender fordern von der Regierung, dass Sicherheitsfragen prioritär behandelt werden.
Insgesamt zeigt sich ein gemischtes Bild. Die Legalisierung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen in der Ukraine wird von vielen als positiv wahrgenommen. Gleichzeitig gibt es berechtigte Bedenken hinsichtlich Überwachung, Besteuerung und Sicherheit. Nutzer bleiben gespannt, wie sich die Situation entwickeln wird und welche weiteren Schritte die Regierung unternehmen wird.