Weißrussland ist ein unentdecktes Krypto-Paradies und hat ein "Mining-Hotel"

12.10.2018 250 mal gelesen Lesezeit: 2 Minuten

Als beliebte Standorte für Startups der Blockchain-Branche gelten vor allem Malta, Singapur und die Schweiz. Weniger bekannt ist, dass in Weißrussland die wohl kryptofreundlichsten Gesetze überhaupt bestehen. Seit März dieses Jahres gelten in Weißrussland äußerst kryptofreundliche Gesetze. So müssen Unternehmen der Branche bis 2023 keine Steuern zahlen. Bislang scheinen die großen Konzerne der Kryptowelt das Land jedoch noch zu meiden.

Die Hauptstadt Minsk ist in diesem Monat aber Ausrichter mehrerer internationaler Konferenzen über das Digitalgeld. Weißrussland hat im Allgemeinen nicht den Ruf, besonders fortschrittlich zu sein. Das Land gilt als „letzte Diktatur Europas“, im Staatswappen prangt noch der rote Stern aus Sowjet-Zeiten. Was das Thema Blockchain und Kryptowährungen betrifft, möchte die Nation allerdings ganz vorne mit dabei sein. So unterzeichnete Präsident Alexander Lukaschenko im vergangenen Dezember das Dekret „Über die Entwicklung der Digitalwirtschaft“.

Von einem solchen Gesetz kann der Krypto-Unternehmer hierzulande nur träumen: Mining und der Handel mit Kryptowährungen gelten vorerst nicht als wirtschaftliche Aktivitäten und sind daher steuerfrei. Auch Privatpersonen müssen ihre Gewinne aus dem Kryptohandel bis 2023 nicht versteuern. Weißrussland rühmt sich auch, die erste Nation mit landesweiten Smart Contract-Gesetzen zu sein. Diesen "schlauen Verträgen" wird nun der Status eines offiziellen Dokumentes zuerkannt.

Branchen-Größen warten noch ab

Trotz der günstigen Gesetze scheinen sich namhafte Krypto-Unternehmen allerdings noch nicht in Weißrussland ansiedeln zu wollen.

Im April wurde zwar in der Stadt Lida ein „Mining-Hotel“ eröffnet, in dem man einen gewissen Bereich mieten und dort mit eigenen Geräten schürfen kann, und der weißrussische Außenminister warb im September um südkoreanische Investoren für den heimischen Blockchain-Sektor. Davon abgesehen scheint es allerdings wenige Fortschritte zu geben, wie die Krypto-Nachrichtenseite Coin Insider im September bemerkte. Das wird in dem betreffenden Artikel auf einen bisherigen Mangel an rechtlichen Rahmenbedingungen zurückgeführt. Momentan arbeite Hi-Tech Park, die weißrussische Sonder-Wirtschaftsumgebung für IT-Startups, an Richtlinien für Exchanges, Token-Verkäufe und Geldwäsche-Bekämpfung.

Ausrichter internationaler Blockchain-Konferenzen

Derweil werden bereits in der Landeshauptstadt Minsk internationale Krypto- und Blockchain-Veranstaltungen ausgerichtet. Die Blockchain & Bitcoin Conference Belarus wurde beispielsweise schon zum zweiten Mal in diesem Jahr abgehalten.

Die Erstausrichtung im Februar zählte über 400 Teilnehmer, darunter auch Redner aus Israel und Australien. Bei der Zweitauflage am 10. Oktober nahm mit Bitfury auch ein international etabliertes Krypto-Unternehmen teil. Die Firma wurde durch Gerbert Shopnik, Manager für Beziehungen zu Partnern und Schlüssel-Kunden, vertreten. Auch die russische Duma-Abgeordnete Nadezhda Surova trat als Rednerin auf.

In der kommenden Woche wird zudem die Crypto Games Conference in Minsk stattfinden. Über 600 Teilnehmer von über 100 Firmen werden am 17. und 18. Oktober ihre Krypto-Videospiele vorstellen. Hat Weißrussland das Potential zu einem echten Blockchain-Hub, wie Malta es zum Beispiel ist? Schreib uns deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte!

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Zusammenfassung des Artikels

Weißrussland hat seit März äußerst kryptofreundliche Gesetze, Unternehmen müssen bis 2023 keine Steuern zahlen und auch Privatpersonen sind von der Versteuerung ihrer Kryptogewinne befreit. Trotzdem scheinen namhafte Krypto-Unternehmen das Land bisher zu meiden, obwohl es bereits internationale Konferenzen zu Blockchain und Kryptowährungen in Minsk gibt.


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