Das bedeutet die Bitcoin Einführung für die Zukunft von El Salvador

Das bedeutet die Bitcoin Einführung für die Zukunft von El Salvador

Autor: Coinkurier Redaktion

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Kategorie: Bitcoin

Zusammenfassung: Der Vizepräsident von El Salvador, Félix Ulloa, sagte kürzlich voraus, dass andere Länder dem Beispiel seines Landes folgen und den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel einführen werden. Er glaubt, dass El Salvador durch seine Bitcoin-Wette zu einem Wirtschafts- und Finanzzentrum werden könnte.

Kürzlich hat El Salvador den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel eingeführt und jetzt meldet sich der Vizepräsident zu Wort, was das für die Zukunft des Landes bedeuten könnte… Wie wir schon berichtet hatten, hat El Salvador kürzlich den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel des Landes eingeführt. Der Vizepräsident El Salvadors, Félix Ulloa, sagte kürzlich bei einem Treffen mit Pascal Drouhaud, dem Vizepräsidenten der LATFRAN-Vereinigung, voraus, dass andere Länder dem Bitcoin-Einführungsmodell seines Landes folgen werden, so ein Bericht der lokalen Mediengesellschaft Diario La Huella. Ulloa geht davon aus, dass sich das arme El Salvador aufgrund seiner kühnen Wette auf Bitcoin zu einem Wirtschafts- und Finanzzentrum entwickeln wird. Außerdem behauptet er, dass Bitcoin den schätzungsweise 1,17 Millionen salvadorianischen Einwanderern, die in den USA leben, zugute kommen wird. Schnelle Akzeptanz Ulloa zufolge ist die Zahl der Menschen, die ein Bitcoin-Wallet besitzen, inzwischen doppelt so hoch wie die Zahl der Bankkontoinhaber in El Salvador. Dies unterstreicht nach Ansicht des Politikers das Vertrauen, das die Salvadorianer in Bitcoin haben. Die Einführung von Bitcoin in El Salvador wurde von einer Reihe von Protesten begleitet, aber die Opposition konnte nicht verhindern, dass das Gesetz Anfang September offiziell in Kraft trat. Auch im Bitcoin Mining engagiert sich El Salvador und hat bereits erste Bitcoin gemined. Ein Großteil der Kritik an dem Bitcoin-Gesetz richtete sich gegen Artikel 7, der Unternehmen dazu zwingt, die größte Kryptowährung zu akzeptieren. Kritiker gegen Befürworter Nach dem Anstieg von Bitcoin auf 60.000 Dollar nahm El Salvadors Präsident Nayib Bukele den Anti-Bitcoin-Ökonomen Steve Hanke aufs Korn.

.@nayibbukele is playing fast and lose with #ElSalvador’s tax dollars again. After #Bitcoin prices tumbled to a 6wk low, #Bukele bought 150 more coins & proudly said that “We just bought the dip." With Bukele at the helm, ELSL faces financial ruin.https://t.co/UdGxMEBXNL

— Steve Hanke (@steve_hanke) September 23, 2021
 Hanke weigerte sich, von seinen früheren Kommentaren zurückzutreten und bestand darauf, dass die tropische Nation vor dem "finanziellen Ruin" stehen würde. Die Anleihen El Salvadors stürzten letzten Monat ab, weil man befürchtete, dass die Einführung von Bitcoin die Gespräche des Landes mit dem Internationalen Währungsfonds gefährden könnte. Der IWF stand der Entscheidung des Landes, die dezentrale und volatile Kryptowährung als offizielle Währung einzuführen, sehr skeptisch gegenüber. Das El Salvador an die Zukunft des Bitcoin glaubt scheint offensichtlich, hat das Land auch im September den Dip zur weiteren Akkumulation von Bitcoin genutzt. Die Zukunft ist in diesem Fall sehr spannend, auf jeden Fall ist nicht zurückzuweisen, dass die Entscheidung des Landes sehr mutig war und sich durchaus als wegweisend herausstellen könnte. Für den Fall, dass dieser Schritt sich positiv auf die Ökonomie in El Salvador auswirken wird, werden vermutlich einige Länder diesem Beispiel folgen. Diese Entscheidung könnte also durchaus in die Geschichtsbücher dieser Welt eingehen. Bild via Pixabay / Lizenz  

Erfahrungen und Meinungen

In El Salvador nutzen bereits viele Geschäfte Bitcoin als Zahlungsmittel. Ein Beispiel: Der Supermarkt in Berlín akzeptiert nur Bitcoin. Nutzer berichten von einfachen Transaktionen. QR-Codes scannen und die Zahlung ist erledigt. Ein Kunde erwähnt, dass der Prozess schnell und unkompliziert ist.

Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Viele Menschen sind mit der Technologie nicht vertraut. Sie fühlen sich unsicher beim Umgang mit Bitcoin. Ein typisches Problem: Die Volatilität des Bitcoin-Kurses. Nutzer haben Angst, dass der Wert ihrer Zahlungen schnell sinkt. Das sorgt für Unbehagen, insbesondere bei alltäglichen Einkäufen.

Ein weiteres Thema sind die Gebühren. Einige Geschäfte verlangen zusätzliche Gebühren für Bitcoin-Zahlungen. Nutzer stellen fest, dass klassische Zahlungsmethoden in vielen Fällen günstiger sind. In Berichten wird darauf hingewiesen, dass die Einführung von Bitcoin nicht bei allen auf Zustimmung stößt. Kritiker befürchten, dass die Wirtschaft destabilisiert wird.

Die Regierung El Salvadors, angeführt von Präsident Bukele, propagiert Bitcoin als Chance. Der Vizepräsident Félix Ulloa äußert, dass andere Länder dem Beispiel folgen könnten. Ein positiver Aspekt wird oft genannt: Die Möglichkeit, Geld schnell und ohne hohe Gebühren ins Ausland zu senden. Das könnte für viele Salvadorianer im Ausland von Vorteil sein.

In Foren diskutieren Nutzer über ihre Erfahrungen. Einige berichten von positiven Erlebnissen, während andere von Unsicherheiten sprechen. Ein Nutzer beschreibt, dass er in einem Café mit Bitcoin bezahlt hat. Die Transaktion verlief reibungslos, aber er war besorgt über den Kursverlauf.

In touristischen Regionen wie Bitcoin Beach haben sich zahlreiche Händler auf die Kryptowährung eingestellt. Ein Verkäufer gesteht, dass er lieber in Dollar bezahlt wird. Das zeigt, dass nicht jeder mit der neuen Währung vertraut ist oder sie bevorzugt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Einführung von Bitcoin in El Salvador hat gemischte Reaktionen ausgelöst. Während einige Nutzer die Vorteile der digitalen Währung schätzen, tun sich andere schwer, sich anzupassen. Die Zukunft wird zeigen, ob Bitcoin tatsächlich eine langfristige Lösung für die wirtschaftlichen Herausforderungen des Landes darstellt. Laut einem Bericht ist die Bilanz bisher gemischt und zeigt, dass noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden muss.