Die wohl am häufigsten gestellte Frage diese Woche lautet: Ist BTCs Korrektur vorbei? – Wir schauen mal genauer hin.
Um sich der Beantwortung dieser Frage zu nähern, wechseln wir in die Makroperspektive und werfen einen Blick auf die Wochenkerzen von Bitcoin.
[caption id="attachment_20377" align="aligncenter" width="696"] Quelle: tradingview.com[/caption]
Hier eingezeichnet sehen wir 3 wichtige Trendstrukturen:
In Grün sehen wir den 11 Jahressupport von Bitcoin, dessen Anfang im Juli 2010 zu finden ist, zu einem Zeitpunkt an dem 1 BTC noch für erschwingliche 0,05 US-Dollar zu erstehen war.
– Jeder der zu damaligen Zeitpunkt auch nur 1 US-Dollar in BTC investiert hat, besäße zum aktuellen Zeitpunkt BTC im Wert von 718.000 US-Dollar.
Diese grüne Trendlinie wurde seither nur ein einziges Mal durchbrochen, und zwar zum Zeitpunkt des weltweiten Pandemi-Ausbruches, im März vergangenen Jahres. Woche 2 und 3 dieses Monats liefen auf dem Wochenchart beide unterhalb dieses Trends, konnten jedoch in beiden Fällen oberhalb von ihm schließen.
Im September und Oktober 2020 kamen wir dieser Linie noch einmal sehr nahe, berührten sie jedoch nicht.
In Weiß sehen wir eine Art Trendkanal eingezeichnet, dessen Dimension sich zwischen März und November 2013 bildete; somit ist also auch diese Struktur bereits gute 8 Jahre alt.
Im oberen Bereich gab es neben dem ersten Touchpoint im November 2013 (Ende Bullrun Halving #01) nur noch exakt eine weitere Berührung, und zwar die des Bullrun-Endes im Dezember 2017 (nach dem 2. Halving).
Rein hypothetisch gesprochen: sollten wir diesen beiden historischen Beispielen ein weiteres Mal folgen und auch nach dem aktuell 3. Halving diese obere Kanallinie erneut ansteuern, dann wären wir bereits in der kommenden Woche bei einem stolzen Preis von 235.
000 USD.
Die Dritte Struktur in Rot ist eine abflachende Kurve, die ihren Ursprung im 1.BTC-Block findet. Sie weist bereits 3 Touchpoints auf: die beiden bereits erwähnten Tops der beiden Bullruns nach Halving #1 und #2, sowie einen demgegenüber vorgelagerten Touchpoint aus Juni 2011, ebenfalls ein Bullrun-TopOut mit über 60.000% Preissteigerung innerhalb nur eines Jahres; und das sogar ganz ohne vorgelagertem Halving.
Dieser roten Struktur sind wir seit Februar dieses Jahres bis Anfang Mai durchgehend nahe gekommen, in keinem der Fälle konnte sie aber bislang überwunden werden.
Angesichts dieser 3 historischen Chart-Strukturen sehen wir schnell, das Bitcoin sich nun seit über einem Jahrzehnt in einem extrem weitläufigem Spektrum bewegt, welches rein technisch Preise zwischen 17.000 USD und 235.000 USD rechtfertigen würde.
Wie wahrscheinlich ist ein weiterer Preisabfall?
Wenn wir mal die unglaublich starken fundamentalen Daten und aktuellen Geschehnisse rund um Bitcoin außer Acht lassen und uns hier einzig auf die technische Chartanalyse konzentrieren, dann stellen wir leider fest, das ein weiterer Preisabsturz ein plausibles Szenario darstellt.
[caption id="attachment_20378" align="aligncenter" width="696"] Quelle: tradingview.com[/caption]
Reingezoomed auf den Tageschart, ziehen wir hier mal ein Fib-Retracement vom Low 2020 zum High 2021 auf.
Hier können wir erkennen, das wir am 17.Mai vorerst auf dem 0.
382er-Level Support fanden, dieses dann aber bereits 2 Tage später aufgeben mussten und nun aktuell am 0,5er-Level haltmachen.
Da Bitcoin bekanntlich sehr gerne die GoldenPocket zwischen 0,618 und 0,65 anläuft, um ein Reversal zu bilden, sind also Preise zwischen 27k und 25k alles andere als unwahrscheinlich. – Kurz drunter liegt dann übrigens auch unser 11 Jahreswiderstand (grüne Linie); ein Wig auf 22,5k, mit einem Daily-Close in der GoldenPocket und einem anschließenden Reversal-Pattern, sollte also aus rein technischer Sicht in Betracht gezogen werden.
Ein Fib-Level darunter, also das 0.786er, ist in perfektem Alignment mit dem unteren Ende des weißen Trendkanals.
Sollten also alle Dämme brechen und BTC nicht schon im GoldenPocket drehen, dann sind tatsächlich sogar noch einmal Preise bis auf 17k möglich. – Dieses Szenario, gilt es jedoch um jeden Preis zu vermeiden, da eine Korrektur auf dem .786er-Level kein klares Anzeichen mehr für ein Weiterführen des Bullruns bedeutet, sondern Tür und Tor für bearishere Varianten öffnen würde.
Zusammenfassend ist also festzuhalten, dass ein weiterer Preisabfall aus technischer Perspektive möglich ist und vielleicht sogar wahrscheinlich, da wir es in den letzten Tagen mehrmals versäumt haben den Downtrend abzuwenden und nun schon fast sicher ein Lower-High bilden werden. - Dies angenommen, wäre das GoldenPocket-Reverse-Szenario sogar recht plausibel.
Wir verlieren aber nicht die Hoffnung, dass die vielen positiven Meldungen um Bitcoin und die täglich wachsende Adaption, dieses Szenario doch noch abwenden kann und uns schlimmeres erspart bleibt. – Fühlt Euch jedoch vorgewarnt!
Bild@Pexels / Lizenz
Chart wurden erstellt mit Tradingview
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Was könnte den weiteren Fall von Bitcoin verhindern?
Eine erhöhte Akzeptanz von Bitcoin als Zahlungsmittel und positive regulatorische Entwicklungen könnten helfen, den Preis zu stabilisieren und einen weiteren Rückgang zu verhindern.
Was sind die Risiken, wenn Bitcoin weiter fällt?
Ein anhaltender Preisverfall könnte zu einer Abwärtsspirale führen, bei der Anleger vermehrt verkaufen und den Preis weiter drücken. Zudem könnte das Vertrauen in die Kryptowährung schwinden.
Wie kann man sich auf einen möglichen weiteren Preisfall vorbereiten?
Anleger können Strategien wie das Diversifizieren ihres Portfolios und das Setzen von Stop-Loss-Orders nutzen, um sich gegen mögliche Verluste abzusichern.