Bitcoin und Ethereum: Energieverbrauch, Sicherheitsdebatte und neue Kriminalitätsfälle

    26.05.2025 183 mal gelesen 0 Kommentare Google-News
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    Bitcoin sorgt für Diskussionen: Das Netzwerk bietet zwar hohe Sicherheit, verbraucht aber jährlich so viel Energie wie ein ganzes Land und produziert enorme Mengen CO2 und Elektroschrott. Ethereum hat mit dem Wechsel zu Proof of Stake den Energieverbrauch fast komplett reduziert, doch die Debatte um Sicherheit und Nachhaltigkeit bleibt.
    Die Zahlen sind beeindruckend: Bitcoin verbraucht 175 Terawattstunden Strom pro Jahr, stößt 91 Megatonnen CO2 aus und schüttet über 14 Milliarden Euro an Miner aus. Der Ressourcenverbrauch hängt direkt am Bitcoin-Preis – je höher der Kurs, desto mehr Energie wird verbraucht.
    Ethereum hat durch die Umstellung auf Proof of Stake den Energie- und Hardwareverbrauch drastisch gesenkt. Trotzdem steht die Plattform laut Experten vor großen Herausforderungen: Fehlende Alleinstellungsmerkmale, ständige Regeländerungen und starke Konkurrenz setzen Ethereum unter Druck.
    Auch die Schattenseiten der Krypto-Welt rücken in den Fokus: In New York wurde ein Kryptoinvestor festgenommen, nachdem er einen Geschäftspartner wochenlang gefoltert hatte, um an dessen Bitcoin zu gelangen. Solche Verbrechen nehmen weltweit zu und zeigen, wie riskant der Besitz großer Krypto-Vermögen sein kann.
    Die Redaktion schätzt: Die ökologischen und gesellschaftlichen Kosten von Bitcoin sind enorm und stellen die Zukunft von Proof of Work in Frage. Technische Alternativen wie Proof of Stake bieten Lösungen, sind aber nicht unumstritten – die Suche nach dem besten Kompromiss zwischen Sicherheit, Dezentralisierung und Nachhaltigkeit geht weiter.

    Bitcoin steht im Zentrum einer hitzigen Debatte: Während das Proof-of-Work-Verfahren für ein hohes Maß an Sicherheit sorgt, verschlingt das Netzwerk jährlich so viel Energie wie ein ganzes Land und produziert enorme Mengen CO2 sowie Elektroschrott. Ethereum hat mit dem Wechsel zu Proof of Stake einen radikalen Schritt gewagt und den Energieverbrauch drastisch gesenkt – doch die Diskussion um Sicherheit, Nachhaltigkeit und die Zukunft der beiden größten Blockchains bleibt hochaktuell. Parallel dazu rücken auch die Schattenseiten der Krypto-Welt in den Fokus: Kriminalität rund um Bitcoin nimmt zu, wie ein spektakulärer Entführungsfall in New York zeigt. Wer wissen will, wie es um die Nachhaltigkeit, Sicherheit und gesellschaftlichen Folgen von Bitcoin und Ethereum steht, findet hier die wichtigsten Fakten und Kontroversen im Überblick.

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    Bitcoin und Proof of Work: Zwischen Sicherheit und Stromverbrauch

    Laut Spektrum der Wissenschaft verbraucht das Bitcoin-Netzwerk jährlich etwa 175 Terawattstunden Energie – das entspricht dem Stromverbrauch von ganz Dänemark im Jahr 2023. Der CO2-Fußabdruck liegt bei 91 Megatonnen CO2 pro Jahr, was zwischen dem Ausstoß von Tschechien und Kuwait im Jahr 2023 liegt. Die Belohnung pro gefundenem Block beträgt aktuell 3,125 Bitcoin plus durchschnittlich 0,03 Bitcoin an Transaktionsgebühren. Bei einem Bitcoin-Kurs von rund 90.000 Euro (Stand Mai 2025) ergibt das mehr als 280.000 Euro pro Block. Insgesamt werden so jährlich mehr als 14 Milliarden Euro an die Miner ausgeschüttet.

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    Kennzahl Wert
    Jährlicher Energieverbrauch 175 TWh
    CO2-Ausstoß 91 Megatonnen/Jahr
    Block-Belohnung 3,125 BTC + 0,03 BTC Gebühren
    Wert pro Block über 280.000 €
    Jährliche Ausschüttung über 14 Mrd. €

    Der Ressourcenverbrauch des Bitcoins ist nicht von der Anzahl der Transaktionen abhängig, sondern vom Wert des Bitcoins selbst. Steigt der Preis, steigt auch die Rentabilität des Minings und damit der Anreiz, mehr Rechenleistung einzusetzen. Dies erhöht wiederum den Stromverbrauch, den CO2-Ausstoß und den Elektroschrott. 2021 wurde der beim Mining anfallende Elektroschrott auf jährlich 31 Kilotonnen geschätzt, was etwa einem Dreißigstel des in Deutschland erzeugten Elektroschrotts entspricht.

    Der Energiemix für das Mining war laut Cambridge-Projekt zuletzt im Januar 2022 aktualisiert und bestand zu 36,6 % aus Kohle, 25 % Gas, 14,9 % Wasserkraft, 11,3 % Kernkraft, 6,5 % Wind- und 3,2 % Solarenergie. Selbst wenn ausschließlich grüne Energie genutzt würde, bliebe das Problem des Elektroschrotts bestehen.

    Ethereum hat im Herbst 2022 von Proof of Work auf Proof of Stake umgestellt und damit laut Schätzungen den Energieverbrauch um bis zu 99,9996 % reduziert. Ethereum selbst gibt eine Reduktion um 99,95 % an. Auch der Hardware- und CO2-Verbrauch ist laut Experten ähnlich stark gesunken.

    • Bitcoin bleibt beim ressourcenintensiven Proof of Work, da die Community Sicherheitsbedenken gegenüber Proof of Stake hat.
    • Proof of Stake wird kritisiert, da es leichter zu zentralisieren sei – wer mehr als ein Drittel der gestakten Coins besitzt, kann dem Netzwerk schaden.
    • Bei Proof of Work ist ein Angriff erst ab 50 % der Rechenleistung möglich, bei Proof of Stake reicht ein Drittel der Stimmen.
    „Es lässt sich also nicht pauschal sagen, ob Proof of Work oder Proof of Stake sicherer ist. Es kommt immer auf das benötigte Kapital an, und das ist im Fall von Ethereum aktuell sogar höher als bei Bitcoin.“ (Vincent Schaaf, Fraunhofer FIT)

    Infobox: Bitcoin verbraucht jährlich so viel Strom wie Dänemark, stößt 91 Megatonnen CO2 aus und produziert 31 Kilotonnen Elektroschrott. Ethereum hat durch den Wechsel zu Proof of Stake den Energieverbrauch um bis zu 99,9996 % gesenkt. Die Debatte um Sicherheit und Nachhaltigkeit bleibt bestehen. (Quelle: Spektrum der Wissenschaft)

    Ethereum steht vor riesigen Problemen

    Laut Börse Online sieht der Krypto-Experte Roman Reher alias „Blocktrainer“ massive Herausforderungen für Ethereum. Er kritisiert das fehlende Alleinstellungsmerkmal der Plattform: Sollte Ethereum verschwinden, würde der Welt laut Reher nichts Wesentliches fehlen. Während Bitcoin sich als zensurresistentes Reserveasset etabliert habe, seien die einstigen Versprechen von Ethereum – etwa Smart Contracts und Tokenisierung – weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

    Ein weiteres Problem sei die ständige Veränderung der Ausrichtung von Ethereum. Immer neue Updates, Narrative und technische Änderungen sorgten für Unsicherheit bei Investoren. Besonders der Ethereum Spot-ETF habe laut Reher „überhaupt auf gar kein Interesse getroffen“, was das ohnehin fragile Vertrauen weiter erschüttert habe.

    • Ethereum leidet unter fehlender Klarheit und ständigen Regeländerungen.
    • Die Community musste sich nach Spaltungen der Blockchain mehrfach neu sortieren.
    • Im Vergleich zum letzten Bitcoin-Allzeithoch hat Ethereum stark gelitten und konnte sich nicht erholen.
    • Netzwerke wie Solana und Cardano bieten ähnliche Funktionen, aber mit weniger Ballast.
    „Jetzt wird sich Ethereum eher mit den anderen Netzwerken konkurrieren müssen […] Und das ist ein Kampf, den die Altcoins untereinander austragen.“ (Roman Reher, Blocktrainer)

    Infobox: Ethereum steht laut Experten vor großen Unsicherheiten und Konkurrenzdruck. Die einstigen Versprechen wurden nicht erfüllt, und die Plattform verliert an Alleinstellungsmerkmal. (Quelle: Börse Online)

    Kriminalität rund um Bitcoin: Entführung und Folter in New York

    Wie heise online berichtet, wurde in New York ein italienischer Tourist von einem US-Kryptoinvestor entführt und wochenlang gefoltert, um an dessen Bitcoin zu gelangen. Der 37-jährige mutmaßliche Täter soll den 28-jährigen Italiener seit dem 6. Mai in einer Wohnung in Manhattan festgehalten haben. Gemeinsam mit einer Komplizin wurden dem Opfer Elektronikgeräte abgenommen, es wurde gefoltert und mit dem Tod bedroht, um das Passwort für das Bitcoin-Wallet zu erpressen.

    Das Opfer konnte schließlich entkommen und die Polizei informieren. Die Verdächtigen wurden festgenommen. Der Haupttäter soll ein Vermögen von etwa 100 Millionen US-Dollar besitzen, das Opfer etwa 30 Millionen US-Dollar. In der Wohnung wurden Polaroid-Fotos, Folterwerkzeuge und eine Schusswaffe sichergestellt. Der Fall reiht sich in eine Serie von Verbrechen im Zusammenhang mit Kryptowährungen ein, insbesondere in Frankreich gab es zuletzt mehrere Entführungen und Erpressungen von Krypto-Besitzern.

    • Entführung und Folter zur Erpressung von Bitcoin-Passwörtern nehmen zu.
    • Opfer und Täter waren zuvor Geschäftspartner.
    • Derartige Verbrechen sind international auf dem Vormarsch.

    Infobox: In New York wurde ein Kryptoinvestor festgenommen, nachdem er einen Geschäftspartner wochenlang gefoltert hatte, um an dessen Bitcoin zu gelangen. Derartige Verbrechen häufen sich weltweit. (Quelle: heise online)

    Einschätzung der Redaktion

    Die enormen Energie- und Ressourcenverbräuche des Bitcoin-Netzwerks stellen eine der größten Herausforderungen für die Akzeptanz und Zukunftsfähigkeit von Proof-of-Work-basierten Kryptowährungen dar. Die aktuellen Zahlen zum Stromverbrauch, CO2-Ausstoß und Elektroschrott verdeutlichen, dass die gesellschaftlichen und ökologischen Kosten weit über das hinausgehen, was viele Nutzer und Investoren bislang wahrnehmen. Die Tatsache, dass der Ressourcenverbrauch direkt an den Bitcoin-Preis gekoppelt ist, verschärft das Problem zusätzlich und macht eine nachhaltige Skalierung praktisch unmöglich. Die Umstellung von Ethereum auf Proof of Stake und die damit verbundene drastische Reduktion des Energieverbrauchs zeigen, dass technische Alternativen existieren, die den ökologischen Fußabdruck signifikant verringern können. Dennoch bleibt die Debatte um Sicherheit und Dezentralisierung zentral, da Proof of Stake neue Risiken birgt und von Teilen der Community abgelehnt wird. Die weitere Entwicklung wird maßgeblich davon abhängen, ob es gelingt, einen tragfähigen Kompromiss zwischen Sicherheit, Dezentralisierung und Nachhaltigkeit zu finden.

    Infobox: Die ökologischen und gesellschaftlichen Kosten von Bitcoin sind erheblich und werfen grundlegende Fragen zur Zukunft von Proof of Work auf. Technische Alternativen wie Proof of Stake bieten Lösungen, sind aber nicht unumstritten.

    Quellen:

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    Zusammenfassung des Artikels

    Bitcoin verbraucht enorme Mengen Energie und produziert viel CO2, während Ethereum durch Proof of Stake den Verbrauch drastisch senkte; beide stehen wegen Sicherheit, Nachhaltigkeit und Kriminalität in der Kritik.

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