Das United States Government Accountability Office (US-Rechnungsprüfungsamt) hat einen Bericht veröffentlicht, in dem die Rolle von Bitcoin-Geldautomaten im Menschen- und Drogenhandel beschrieben wird.
Aufgrund ihres offensichtlichen Zusammenhangs mit dem illegalen Menschen- und Drogenhandel sind Kryptowährungs-Geldautomaten, die im Jahr 2021 in einem noch nie dagewesenen Tempo installiert wurden, zunehmend ins Visier der US-Behörden geraten.
In einer neuen Studie, die am Montag veröffentlicht wurde, hob das Government Accountability Office (GAO), eine Regierungsbehörde, die Prüfungs- und Untersuchungsdienstleistungen für den US-Kongress erbringt, hervor, dass die Kioske (oder auch Krypto-Geldautomaten genannt) teilweise für diesen Anstieg verantwortlich sind, da die Automaten weniger reguliert sind als Krypto-Börsen und die Transaktionen schwieriger zu verfolgen sind. In dem Bericht heißt es:
"Die Kioskbetreiber müssen sich zwar bei FinCEN registrieren lassen, aber sie sind nicht verpflichtet, routinemäßig die genauen Standorte ihrer Kioske zu melden. Dies schränkt die Möglichkeiten der Bundesbehörden ein, Kioske in Gebieten zu identifizieren, die als Hochrisikobereich für Finanzkriminalität eingestuft wurden und in denen Menschen- und Drogenhandel betrieben werden könnte.
..Mit der zunehmenden Nutzung des Krypto-Marktes erwarten FBI-Beamte einen Anstieg der Nutzung von Kiosken mit virtueller Währung für illegale Zwecke, einschließlich Menschen- und Drogenhandel."
Laut dem GAO, das die Verwendung von Kryptowährungen im weltweiten Handel untersucht hat, werden Geldautomaten für illegale Käufe immer beliebter. Da sie weniger reguliert sind als Handelsplattformen für Kryptowährungen, was bedeutet, dass Transaktionen, die über die Kioske durchgeführt werden, viel schwieriger zu verfolgen und zu identifizieren sind.
In der Zwischenzeit hat der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, dem Kongress versichert, dass der mit Spannung erwartete Bericht der Fed über Kryptowährungen "innerhalb weniger Wochen" veröffentlicht werden wird.
Powell sagte auch, er erwarte, dass sich die Inflation bis Mitte dieses Jahres fortsetzen werde, und seine Prognose für die Wirtschaft sei im zweiten Quartal "sehr positiv", da er davon ausgehe, dass Omicron im ersten Quartal seinen Höhepunkt erreichen und abnehmen werde.
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Erfahrungen und Meinungen
Nutzer berichten von gemischten Erfahrungen mit Bitcoin-Geldautomaten. Viele finden die Bedienung einfach. Ein Anwender kaufte Bitcoin in einem Kiosk und lobte die unkomplizierte Handhabung. Allerdings fiel ihm die hohe Transaktionsgebühr auf. Diese betrug über 8 Prozent. Das macht den Kauf teuer, besonders für geringere Beträge. In einem Bericht von Business Insider äußerte ein Käufer, dass er aufgrund der Gebühren nicht erneut einen Automaten nutzen würde.
Ein weiteres häufiges Problem sind technische Schwierigkeiten. Einige Automaten funktionieren nicht richtig. Nutzer berichten von Ausfällen oder langen Wartezeiten. Das frustriert viele. In einem Forum schilderte ein Anwender, dass sein Kauf nicht erfolgreich war, obwohl er das Geld eingeworfen hatte. Solche Erlebnisse sind nicht selten.
Die Sicherheitsbedenken sind ein weiteres großes Thema. Nutzer sind sich unsicher, ob ihre Daten geschützt sind. Oftmals verlangen Automaten persönliche Informationen. Das sorgt für Misstrauen. Einige Anwender bevorzugen daher den Kauf in Online-Börsen, wo sie mehr Kontrolle über ihre Daten haben. In Bewertungen auf Bitomat äußerten Nutzer, dass sie lieber auf anonyme Transaktionen setzen.
Einige Automaten bieten auch die Möglichkeit, Kryptowährungen zu verkaufen. Das wird positiv bewertet. Nutzer schätzen die Flexibilität, die Bargeldtransaktionen bieten. Dennoch bleibt die hohe Gebühr ein ständiger Kritikpunkt. Anwender fragen sich, ob der Komfort die Kosten wert ist.
Insgesamt zeigen die Erfahrungen, dass Bitcoin-Geldautomaten eine gemischte Bilanz aufweisen. Der einfache Zugang und die Möglichkeit, Bargeld in Kryptowährungen umzuwandeln, sind attraktiv. Gleichzeitig schränken hohe Gebühren und Sicherheitsbedenken die Nutzererfahrung ein. Anwender sind sich einig: Verbesserungen sind nötig, um das Vertrauen in diese Automaten zu stärken.
FAQ zu Bitcoin-Geldautomaten und US-Behörden
Was sind Bitcoin-Geldautomaten?
Bitcoin-Geldautomaten sind wie reguläre Geldautomaten, die es Benutzern ermöglichen, Bargeld gegen Bitcoins einzutauschen oder Bitcoins gegen Bargeld zu verkaufen.
Warum gehen die US-Behörden gegen Bitcoin-Geldautomaten vor?
Die US-Behörden sind besorgt, dass diese ATMs von Kriminellen genutzt werden könnten, um Geldwäsche durchzuführen oder illegale Aktivitäten zu finanzieren.
Welche Maßnahmen ergreifen die US-Behörden?
Die Behörden haben angefangen, strenge Vorschriften für den Betrieb von Bitcoin-Geldautomaten durchzusetzen, einschließlich der Einhaltung von KYC- und AML-Anforderungen.
Wie wirkt sich das auf Bitcoin-Geldautomatenbetreiber aus?
Viele Betreiber werden gezwungen, ihre Geschäftspraktiken zu ändern, um den neuen Vorschriften zu entsprechen. Einige könnten gezwungen sein, ihre Geldautomaten ganz zu schließen.
Sind alle Länder dieser Auffassung?
Nein, die Haltung gegenüber Bitcoin-Geldautomaten variiert weltweit. Manche Länder begrüßen sie als Mittel zur Förderung der finanziellen Inklusion, andere sehen sie mit Besorgnis.



