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    Bitcoin und Ethereum im Fokus: Kursrallye, Kritik und neue Chancen für Anleger

    12.08.2025 323 mal gelesen 0 Kommentare Google-News
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    Bitcoin und Ethereum sorgen aktuell für viel Gesprächsstoff: Während Bitcoin-Maximalisten Ethereum als kurzfristige Anlage abtun, erleben beide Coins eine beeindruckende Kursrallye. Institutionelle Investoren treiben die Preise auf neue Höhen und sorgen für frischen Wind am Kryptomarkt.
    Die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA hat Milliarden in den Markt gespült und Bitcoin sowie Ethereum auf neue Höchststände katapultiert. Experten raten jedoch zur Vorsicht und betonen, dass trotz der Euphorie auch Risiken für Anleger bestehen.
    Eine aktuelle Studie wagt den Blick in die Zukunft und analysiert, wie sich der Bitcoin-Kurs bis 2050 entwickeln könnte. Die Prognosen hängen stark von der globalen Wirtschaftslage ab und zeigen, dass makroökonomische Faktoren eine entscheidende Rolle spielen.
    Besonders im Globalen Süden wird Bitcoin als Chance und Risiko zugleich gesehen: Rücküberweisungen könnten günstiger werden, doch die Nutzung bleibt gering und die Volatilität hoch. In Ländern wie El Salvador, Nigeria oder Argentinien wird Bitcoin unterschiedlich stark genutzt, oft als Schutz vor Inflation oder zur Umgehung von Sanktionen.
    Trotz seiner führenden Rolle steht Bitcoin unter Druck, da andere Blockchains wie Ethereum und Solana technologisch aufholen und Innovationen vorantreiben. Die Zukunftsfähigkeit von Kryptowährungen wird durch Weiterentwicklung und Akzeptanz bestimmt – einseitige Maximalismus-Positionen greifen dabei zu kurz.

    Bitcoin und Ethereum stehen im Zentrum hitziger Debatten, rasanter Kursentwicklungen und kontroverser Prognosen. Während Bitcoin-Maximalisten wie Samson Mow Ethereum als bloße Zwischenstation abtun, treiben institutionelle Investoren die Kurse beider Kryptowährungen auf neue Höhen. Studien wagen einen Blick bis ins Jahr 2050, während im Globalen Süden die Frage bleibt, ob Bitcoin Hoffnung oder Falle ist. Gleichzeitig wächst der Druck auf Bitcoin, sich technologisch weiterzuentwickeln, um im Wettbewerb mit innovativen Blockchains wie Ethereum und Solana zu bestehen.

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    Bitcoin-Maximalist: "Niemand will Ethereum auf lange Sicht"

    Der Bitcoin-Maximalist Samson Mow äußerte sich laut BTC-ECHO kritisch gegenüber Ethereum und sieht ETH lediglich als eine Zwischenstation für Anleger. Mow prognostiziert, dass Investoren ihre Gewinne aus Ethereum in Bitcoin umschichten werden, sobald der Ether-Kurs ein hohes Niveau erreicht hat. Er betont, dass die meisten ETH-Halter bereits viele Bitcoin aus der ICO-Zeit oder aus Insiderbeständen besitzen und diese in ETH rotieren, um den Kurs mit neuen Narrativen wie den Ethereum-Treasuries zu befeuern.

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    Sobald der Kurs hoch genug sei, würden die Anleger ihre Ether verkaufen und die Gewinne zurück in Bitcoin umleiten. Mow bezeichnete ETH als langfristig unattraktiv und sprach von einem „Bagholder’s Dilemma“. Je näher der Kurs dem Allzeithoch komme, desto stärker steige der Verkaufsdruck. In den letzten 30 Tagen ist Ethereum um 44 Prozent gestiegen und notiert aktuell bei knapp 4.300 US-Dollar. Das Allzeithoch aus dem Jahr 2021 liegt noch zwölf Prozent entfernt. Seit Anfang Mai steigt Ethereum gemessen in Bitcoin, was bedeutet, dass es in diesem Zeitraum lukrativer war, in ETH zu investieren. Über die letzten fünf Jahre war jedoch eine Investition in Bitcoin sinnvoller, da der ETH/BTC-Kurs kontinuierlich gefallen ist.

    Kennzahl Wert
    ETH-Kurs (aktuell) ca. 4.300 US-Dollar
    ETH-Anstieg (30 Tage) 44 %
    Abstand zum Allzeithoch (2021) 12 %

    Infobox: Samson Mow sieht Ethereum als kurzfristige Anlage und erwartet Umschichtungen in Bitcoin, sobald ETH ein Hoch erreicht. Trotz kurzfristiger Gewinne bleibt Bitcoin laut Mow langfristig attraktiver. (Quelle: BTC-ECHO)

    Bitcoin erreicht neuen Höchststand dank BlackRock

    Wie BILD berichtet, erleben Bitcoin und Ethereum derzeit einen Höhenflug. Bitcoin kratzt am Allzeithoch, während Ethereum mit über 3.700 Euro glänzt. Der Grund für diese Kursrallye ist die Freigabe mehrerer Spot-ETFs auf Bitcoin durch die US-Börsenaufsicht, was Milliardenkapital in den Markt spült.

    Experten geben Tipps zum Einstieg und weisen auf Risiken hin, die Anleger beachten sollten. Die Entwicklung der Kurse zeigt, dass institutionelle Investoren zunehmend in den Kryptomarkt einsteigen, was die Dynamik weiter verstärkt.

    Kennzahl Wert
    Ethereum-Kurs über 3.700 Euro

    Infobox: Die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA sorgt für einen neuen Höchststand bei Bitcoin und einen starken Anstieg bei Ethereum. (Quelle: BILD)

    Aktuelle Studie: Wie entwickelt sich der Bitcoin-Wert bis 2050?

    Eine aktuelle Studie des Vermögensverwalters Wisdomtree, vorgestellt von ProSieben, analysiert die Entwicklung des Bitcoin-Kurses bis in die Jahre 2030 und 2050. Die Studie betrachtet drei Szenarien: Deflation, moderate Inflation und eine fortgesetzte wirtschaftliche Entwicklung mit hoher Inflation. Je nach wirtschaftlicher Entwicklung werden unterschiedliche Prognosen für den Bitcoin-Kurs abgegeben.

    Die Studie liefert damit eine Grundlage für Anleger, die sich mit der langfristigen Entwicklung von Bitcoin beschäftigen. Die Einordnung durch Expert:innen zeigt, dass die Zukunft von Bitcoin stark von makroökonomischen Faktoren abhängt.

    • Drei Szenarien: Deflation, moderate Inflation, hohe Inflation
    • Langfristige Prognosen bis 2050

    Infobox: Die Studie von Wisdomtree zeigt, dass die Entwicklung des Bitcoin-Kurses bis 2050 stark von der globalen Wirtschaftslage abhängt. (Quelle: ProSieben)

    Bitcoin: Falle statt Freiheit für den Globalen Süden?

    Telepolis beleuchtet die Chancen und Risiken von Bitcoin insbesondere für Länder des Globalen Südens. Rücküberweisungen von Migranten machen in vielen Entwicklungsländern einen erheblichen Teil des Bruttoinlandsprodukts aus. 2023 wurden weltweit 857 Milliarden US-Dollar in die Heimatländer von Migranten überwiesen, wobei traditionelle Finanzdienstleister durchschnittlich 6,4 Prozent Gebühren verlangen. In Tadschikistan machen Rücküberweisungen fast 40 Prozent des BIP aus, Indien lag 2023 mit 120 Milliarden US-Dollar an der Spitze.

    El Salvador wollte mit dem Einsatz von Bitcoin 400 Millionen US-Dollar sparen, tatsächlich wird aber nur ein Prozent aller Rücküberweisungen über Bitcoin abgewickelt. Während 2021 noch jeder vierte Salvadorianer Bitcoins nutzte, waren es 2024 nur noch acht Prozent. In Nigeria laufen über fünf Prozent der Rücküberweisungen in Krypto. Bitcoin wird dort auch als Vermögenswert gehalten, um sich gegen die Schwäche der lokalen Währung zu schützen. Der Iran und Venezuela nutzen Bitcoin, um Sanktionen zu umgehen, wobei der Anteil an den sanktionierten Ölexporten noch unter zwei Prozent liegt, aber steigt. In Afghanistan werden sogar humanitäre Hilfen über Bitcoin abgewickelt.

    Land Rücküberweisungen (2023) Gebühren BTC-Nutzung
    Weltweit 857 Mrd. USD 6,4 % (Durchschnitt) -
    Indien 120 Mrd. USD - -
    Tadschikistan - - 40 % des BIP
    El Salvador - - 1 % der Rücküberweisungen über BTC (2024)
    Nigeria - - über 5 % der Rücküberweisungen in Krypto
    • Pakistan verliert jährlich 1,8 Mrd. USD durch Überweisungsgebühren.
    • Bitcoin kann Sanktionen umgehen, Anteil an sanktionierten Ölexporten im Iran und Venezuela unter 2 %.
    • In Argentinien nutzten 2021 etwa 21 % der Bevölkerung Kryptowährungen, um sich gegen Inflation zu schützen.

    Infobox: Bitcoin bietet im Globalen Süden Chancen, etwa bei Rücküberweisungen und als Schutz vor Inflation, bleibt aber aufgrund geringer Nutzung und hoher Volatilität umstritten. (Quelle: Telepolis)

    Bitcoin kann deshalb bald weniger wert als andere Coins sein

    FinanzNachrichten.de analysiert, dass Bitcoin mit einer Marktkapitalisierung von 2,38 Billionen US-Dollar zwar weiterhin die führende Kryptowährung ist, jedoch im Vergleich zu anderen Ökosystemen nur geringe Entwicklungsfortschritte gemacht hat. Während Ethereum durch die Umstellung auf Proof of Stake (PoS) und weitere Maßnahmen die Energieeffizienz, Gebühren und Geschwindigkeit verbessert hat, benötigt Bitcoin weiterhin mindestens rund 10 Minuten für eine Transaktion. Die Gebühren liegen bei 0,91 US-Dollar, während sie bei Solana nur 0,008 US-Dollar betragen. Bitcoin schafft lediglich 7 Transaktionen pro Sekunde (TPS), während Visa 65.000 TPS erreicht.

    Ein weiterer Nachteil ist die ungleichmäßige Verteilung der Coins: 87,88 % der Gesamtversorgung werden von 21,03 % der Adressen gehalten. 85 % der Bitcoin befinden sich außerhalb der Kontrolle von Institutionen. Dennoch bleibt Bitcoin mit 23.113 Nodes das dezentralste und sicherste Netzwerk, gefolgt von Ethereum mit 10.938 und Solana mit 6.358 Nodes. Die Hashleistung von Bitcoin beträgt 952.703.982,52 TH/s. Prof. Dr. Christian Rieck sieht die beste Handelsinfrastruktur durch Netzwerkeffekte als stärkstes Argument für Bitcoin, hält aber auch ein Aussterben von BTC für möglich, falls keine zusätzlichen Funktionen erfüllt werden.

    Kennzahl Bitcoin Ethereum Solana Visa
    Marktkapitalisierung 2,38 Bio. USD - - -
    Transaktionsgebühr 0,91 USD - 0,008 USD -
    Transaktionen pro Sekunde (TPS) 7 - - 65.000
    Nodes 23.113 10.938 6.358 -
    Hashleistung 952.703.982,52 TH/s - - -
    Verteilung (Top-Adressen) 87,88 % von 21,03 % der Adressen gehalten - - -
    • Bitcoin Hyper als neue Skalierungslösung soll Transaktionen in Millisekunden und Gebühren unter einem Cent ermöglichen.
    • Der HYPER-Coin kann für Belohnungen, Gebühren, Staking, Zuschüsse, Governance und mehr verwendet werden.

    Infobox: Trotz hoher Marktkapitalisierung und Sicherheit steht Bitcoin wegen langsamer Transaktionen, hoher Gebühren und ungleicher Verteilung unter Druck. Neue Lösungen wie Bitcoin Hyper könnten die Wettbewerbsfähigkeit steigern. (Quelle: FinanzNachrichten.de)

    Einschätzung der Redaktion

    Die Aussagen von Samson Mow spiegeln eine stark polarisierte Sichtweise wider, die die Komplexität des Kryptomarktes und die Innovationskraft von Ethereum unterschätzt. Die Annahme, dass Ethereum lediglich als kurzfristige Spekulation dient, ignoriert die wachsende Bedeutung von Smart Contracts, DeFi und anderen Anwendungen, die auf der Ethereum-Blockchain aufbauen. Die jüngsten Kursentwicklungen und die zunehmende institutionelle Beteiligung zeigen, dass Ethereum als eigenständiges Ökosystem wahrgenommen wird und nicht nur als „Zwischenstation“ für Bitcoin-Investoren fungiert. Die langfristige Attraktivität von Kryptowährungen hängt maßgeblich von ihrer technologischen Weiterentwicklung und der Akzeptanz im realen Wirtschaftskontext ab. Einseitige Maximalismus-Positionen greifen daher zu kurz und werden der Dynamik des Marktes nicht gerecht.

    • Maximalistische Sichtweisen blenden technologische und marktbezogene Entwicklungen aus.
    • Ethereum etabliert sich zunehmend als eigenständige Plattform mit vielfältigen Anwendungsfällen.
    • Die Zukunftsfähigkeit von Kryptowährungen wird durch Innovation und Akzeptanz bestimmt, nicht durch Dogmatismus.

    Quellen:

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    Zusammenfassung des Artikels

    Bitcoin und Ethereum erleben durch institutionelle Investoren starke Kursanstiege, während Experten über ihre Zukunft debattieren; besonders im Globalen Süden bleibt Bitcoin umstritten.

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