Anil Sooklal, ein afrikanischer Botschafter und Beamter der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika), hat behauptet, dass die Ära der Dominanz des US-Dollars zu Ende geht. Berichten von Reuters zufolge teilte Sooklal bei einem Medienbriefing mit, dass sich die Gruppe wirtschaftlich gleichgesinnter Nationen allmählich vom US-Dollar als Weltreservewährung abwendet.
BRICS arbeitet aktiv daran, die Wirtschaftsbeziehungen zwischen seinen Mitgliedsstaaten zu stärken, indem es die Abwicklung von Handelsgeschäften in ihren jeweiligen Landeswährungen erleichtert. Sooklal betonte die Bedeutung des Handels und der Abwicklung in lokalen Währungen, ein Schritt, der darauf abzielt, die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern.
Die Abkehr vom US-Dollar wurde teilweise durch die Maßnahmen der USA und ihrer Verbündeten beschleunigt, die als Reaktion auf den Konflikt in der Ukraine Finanz- und Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängten.
Dieser Schritt hat die Entschlossenheit der BRICS-Staaten, sich vom Dollar-zentrierten Finanzsystem zu lösen, beschleunigt.
Sooklal betonte, dass die Welt derzeit ein multipolares globales Handelssystem erlebt, das eine Abkehr von der traditionellen Dominanz des US-Dollars darstellt. BRICS stand als Wirtschaftsblock an der Spitze dieser Transformation und war aktiv am Prozess des Handels und der Abwicklung von Transaktionen in lokalen Währungen beteiligt.
Trotz der Verpflichtung des Blocks, den US-Dollar zu umgehen, stellte Sooklal klar, dass es innerhalb der BRICS-Staaten keine Diskussionen über die Einführung einer neuen globalen Währung gebe. Die Idee, eine neue Währung für die BRICS-Gruppe einzuführen, stehe seiner Meinung nach nicht auf der Tagesordnung.
Anfang dieses Monats tauchten Berichte auf, die darauf hindeuteten, dass die BRICS-Staaten auf ihrem bevorstehenden 15. Gipfel in Südafrika eine goldgedeckte Währung vorstellen könnten. Diese Währung wurde angeblich entwickelt, um mit dem US-Dollar zu konkurrieren, der als "kreditgesichert" gilt. Allerdings deutet Sooklals Aussage darauf hin, dass die Einführung einer neuen BRICS-Währung nicht Teil des unmittelbaren Plans ist.
Die Entschlossenheit der BRICS, die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern, stellt eine bedeutende Entwicklung in der globalen Finanzlandschaft dar.
Während die Welt einen Wandel hin zu einem multipolaren Handelssystem erlebt, dürfte sich der Einfluss des US-Dollars als dominierende Reservewährung erheblich verändern. Vorerst konzentriert sich BRICS weiterhin auf die Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen seinen Mitgliedsstaaten und die Förderung von Transaktionen in lokalen Währungen und signalisiert damit eine mögliche neue Ära im internationalen Handel und Finanzwesen.
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Die Zukunft des Finanzsystems: BRICS vs. US-Dollar
Was ist BRICS?
BRICS ist ein Akronym, das Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika repräsentiert. Die Liste dieser Länder hat ihre Wirtschaftspotenziale gemeinsam und ist ein bedeutender Teil der aufstrebenden Volkswirtschaften.
Warum wollen einige BRICS-Länder sich vom US-Dollar abwenden?
Einige BRICS-Länder streben an, ihren Handel nicht mehr in US-Dollar, sondern in ihren eigenen Währungen durchzuführen. Sie betrachten dies als Möglichkeit, ihre Unabhängigkeit von der Macht des US-Dollars zu erhöhen und ihre eigenen Volkswirtschaften zu stärken.
Wie könnte die Abkehr der BRICS von der auf den US-Dollar ausgerichteten Welt aussehen?
Eine mögliche Vorgehensweise wäre die Verwendung ihrer eigenen nationalen Währungen für den Handel untereinander, um die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern. Dies wäre ein erster Schritt in Richtung einer neuen Finanzordnung.
Was sind die möglichen Auswirkungen einer Abkehr von der Dollardominanz?
Wenn die BRICS-Länder es schaffen, die Dominanz des US-Dollars zu verringern, könnte das Auswirkungen auf die globale Wirtschafts- und Finanzordnung haben. Es könnte zu einer Verschiebung der Macht von den USA zu den BRICS-Staaten führen.
Wie reagiert der Westen auf diese Bestrebungen der BRICS-Länder?
Die USA und andere westliche Länder beobachten die Entwicklungen sehr genau. Es gibt Befürchtungen, dass eine Schwächung des Dollars das globale Finanzsystem destabilisieren könnte, aber auch Aussagen, die eine Verschiebung der globalen Machtverhältnisse begrüßen.
